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Todesfallversicherung: Infos und Tipps rund um den wichtigen Angehörigenschutz

Todesfallversicherung: Infos und Tipps rund um den wichtigen Angehörigenschutz

Auch wenn sich niemand gerne mit dem Thema beschäftigt, kann es dennoch aufgrund vielfältiger Risiken immer passieren, dass ein schrecklicher Unfall oder eine unheilbare Krankheit vorzeitig das Leben beendet. Vor allem in Familien müssen die Angehörigen nicht nur mit dem Verlust einer geliebten Person umgehen, sondern auch mit finanziellen Einbussen. Eine Todesfallversicherung kann für diesen Fall eine gute Vorsorge sein. Für wen sich diese Absicherung lohnt, wann sie leistet und wie hoch die Versicherungssumme ist, erfährst du in unserem Ratgeber.

Was ist eine Todesfallversicherung?

Bei einer Todesfallversicherung handelt es sich in der Schweiz um eine Vorsorgeversicherung, die den eigenen Todesfall, der zum Beispiel durch einen Unfall oder eine Krankheit eintritt, abdeckt. Begünstigt von der Versicherungsleistung ist demnach nicht der Versicherungsnehmer, sondern sein familiäres oder berufliches Umfeld.

Welche Formen einer Todesfallversicherung gibt es?

In der Regel schliesst du mit einer Todesfallversicherung eine Risikolebensversicherung mit umfassenden Leistungen für die Hinterbliebenen ab. Wer lediglich die Kosten für die eigene Beerdigung absichern möchte, für den kommt eine Sterbegeldversicherung infrage. Wer sich für eine Kapitallebensversicherung entscheidet, schliesst neben einer Risikolebensversicherung auch eine private Rentenversicherung ab und sorgt damit sowohl für den Todes- als auch den Erlebensfall vor.

Warum ist eine Todesfallversicherung vor allem für Familien sinnvoll?

Empfehlenswert ist eine Todesfallversicherung beziehungsweise Risikolebensversicherung besonders für Familien mit (kleinen) Kindern – vor allem dann, wenn es einen Hauptverdiener gibt. Ist beispielsweise ein Elternteil voll berufstätig, während sich der andere ausschliesslich um die Kinderbetreuung kümmert, macht die Todesfallversicherung Sinn, um diese Vorsorgelücke zu schliessen. Auch bei unverheirateten Paaren, wenn es keine direkte Erbfolge gibt, kann eine Todesfallversicherung eine gute Option zum finanziellen Schutz für den Partner sein.

Lohnenswert ist sie auch dann, wenn es Immobilienhypotheken gibt, weitere Kredite laufen oder die Ausbildung der Kinder noch finanziert werden muss. Im Todesfall springt die Versicherung dann ein und sorgt dafür, dass die finanziellen Bedürfnisse der Familie weiter befriedigt werden und sie nicht auf den Schulden sitzen bleibt.

Aber nicht nur im privaten Bereich macht eine Todesfallversicherung Sinn: Auch Geschäftspartner können sich beispielsweise gegenseitig absichern, um den Fortbestand ihres Unternehmens im Todesfall zu gewährleisten.

Unser Tipp: Eine Todesfallversicherung lässt sich auch als Sicherheit für eine Hypothek bei der Bank nutzen und kann sogar mit einem niedrigeren Hypothekenzins belohnt werden.

Welche Leistungen bietet eine Todesfallversicherung?

Im Leistungsfall, sprich im Todesfall des Versicherungsnehmers, erbringt die Todesfallversicherung an die im Versicherungsvertrag namentlich genannten Hinterbliebenen Leistungen entweder als einmalige Kapitalleistung oder als monatliche Rente in vorab festgelegter Höhe.

Wie hoch sollte die Versicherungssumme bei der Absicherung sein?

Die Versicherungssumme ist der Betrag, der im Leistungsfall von der Versicherung ausgezahlt wird. Diese kannst du frei in individueller Höhe festlegen. Meist geben die Versicherungen eine maximale Deckungssumme vor, diese liegt in der Regel nicht über 500.000 Schweizer Franken. Bei der Festlegung der Versicherungssumme solltest du genau kalkulieren, welche Kosten nach deinem Tod entstehen beziehungsweise weiterlaufen und wie hoch der Bedarf der Hinterbliebenen ist. Unterschieden wird bei der Versicherungssumme zudem zwischen

  • einer konstanten Versicherungssumme (die Summe bleibt während der gesamten Versicherungszeit gleich hoch)
  • einer abnehmenden Versicherungssumme (das Kapital reduziert sich Jahr für Jahr, da die finanziellen Verpflichtungen abnehmen, zum Beispiel die Hypothekenschuld)

Ein Hinweis: Schliesst du die Todesfallversicherung über die gebundene Säule 3a ab, können die eingezahlten Beiträge in der Schweiz bis zum Höchstbeitrag von der Steuer abgezogen werden.

Wie lang ist die Laufzeit bei der Todesfallversicherung?

Eine Todesfallversicherung hat in aller Regel eine begrenzte Laufzeit von 20 bis 25 Jahren. Meist kann sie nur bis zu einem bestimmten Alter abgeschlossen werden, zum Beispiel bis zum 60. oder 65. Lebensjahr. Spätestens im Alter von 75 oder 80 Jahren endet dann die Laufzeit der Todesfallversicherung, sofern nicht vorher der Leistungsfall eingetreten ist. Eine Auszahlung des Kapitals (ohne Leistungsfall) ist zum Ende der Laufzeit nicht vorgesehen.

Warum lohnt es sich, vor dem Abschluss eine individuelle Beratung und Offerten einzuholen?

Wenn du eine Todesfallversicherung abschliessen möchtest, lohnt es sich aus mehreren Gründen sowohl für Privatkunden als auch für Unternehmen, eine persönliche Beratung eines Versicherungsexperten in Anspruch zu nehmen. Anhand einer Bedarfsanalyse wird dieser zunächst im Gespräch herausfinden, welche Versicherungslösung die individuell beste ist und ob zum Beispiel eine Risikolebensversicherung oder doch eher eine Sterbegeldversicherung infrage kommt. Ausserdem bietet er eine Beratungsleistung im Hinblick auf die passende Versicherungssumme. Ein Versicherungsmakler wird dann mehrere Offerten von verschiedenen Anbietern einholen und dir diese unterbreiten. Alternativ kalkuliert ein Versicherungsexperte eines Versicherungsunternehmens eine individuelle Offerte.

Hinweis: Eine gute Beratung zeichnet sich auch dadurch aus, dass der Versicherungsexperte für dich prüft, ob eine Todesfallversicherung überhaupt sinnvoll ist oder das Vermögen eventuell auf einem Sparkonto beziehungsweise einem Vorsorgekonto besser angelegt ist.

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