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Die Bilanzanalyse befasst sich mit der aktuellen und zukünftigen wirtschaftlichen Lage von Unternehmen. Relevant für die Betrachtung sind alle Gesellschaften, die eine Bilanz erstellen. Das sind zum Beispiel Kapitalgesellschaften. Für die Analyse greifst du auf die Angaben im Jahresabschluss zurück, den jedes Unternehmen anfertigen muss. Folgende Dokumente sind besonders wichtig:
Das Unternehmen legt dar, wie es gewirtschaftet hat und wie erfolgreich es dabei war. Du kannst den Dokumenten zum Beispiel Einnahmen und Ausgaben entnehmen und siehst, wie sich die Zusammensetzung der Bilanzstruktur verändert hat. Du erkennst auch, ob das Unternehmen Rücklagen bildet oder ob eine Überschuldung droht. Eine Bilanzanalyse kann das Unternehmen selbst durchführen, ebenso wie beliebige externe Parteien.
Die Bilanzanalyse setzt sich im Wesentlichen aus der qualitativen und der quantitativen Bilanzanalyse zusammen. Beide Bereiche sind noch einmal vielfältig unterteilbar. Die qualitative Bilanzanalyse konzentriert sich insbesondere auf den Anhang und den Lagebericht. Hier bewegst du dich von den reinen Zahlen und mathematischen Betrachtungen weg hin zu einer umfassenderen Beurteilung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage. Bei der quantitativen Bilanzanalyse hingegen stehen die Kennzahlen im Vordergrund. Hier ist nur relevant, was sich in Zahlen ausdrücken lässt.
Ein weiterer einschränkender Faktor ist die Bilanzpolitik. Es bestehen für Unternehmen immer Wahlrechte und Ermessensspielräume, die Einfluss auf die Positionen der Bilanz und der GuV haben. Du musst also untersuchen, ob das Unternehmen seine Bilanzpolitik eher progressiv oder konservativ auslegt.
Eine Reihe von Interessengruppen greift auf die Ergebnisse der Bilanzanalyse zurück. Dazu gehören die folgenden Gruppen:
Jede Interessengruppe liest die Bilanzanalyse aus anderen Gründen. Ein Gläubiger zum Beispiel wünscht sich, dass das Unternehmen nicht zu hohe Risiken eingeht, das Finanzamt wiederum zielt auf möglichst hohe Steuern ab.
Die Bilanzanalyse und deren Aussagekraft kennen auch ihre Grenzen. In der Bilanz sind zum Beispiel alle Daten so aufbereitet, wie es das Bilanzierungsrecht vorsieht. Viele Informationen aus dem Rechnungswesen gelangen nicht in die Bilanz und bleiben damit für die Analyse unzugänglich. Es weiteres Problem besteht im Vergangenheitsbezug der Bilanz. Du siehst im Jahresabschluss lediglich, wie es dem Unternehmen im vergangenen Jahr ergangen ist. Es ist fraglich, ob sich damit die aktuelle wirtschaftliche Lage ausreichend darstellen lässt.
Bei der Bilanzanalyse spielt eine Reihe von Kennzahlen eine wichtige Rolle. Hier findest du einen Überblick über die wichtigsten:
Alle diese Kennzahlen beziehen sich also auf die Rentabilität. Natürlich existieren weitere wichtige Kennzahl wie der Deckungsgrad A und der Deckungsgrad B, die sich auf die Liquidität des Unternehmens beziehen oder die Vermögensintensität, die du im Rahmen der Vermögensanalyse betrachtest.
Die Analyse der Gewinn- und Verlustrechnung (GuV) bezieht sich auf die Entwicklung der Erlöse des Unternehmens sowie der verschiedenen Kostenpositionen. In welchem Verhältnis stehen die Erlöse und die Kostenblöcke zueinander? Besonders aussagekräftig ist diese Analyse dann, wenn du die Betrachtung über mehrere Jahre hinweg anstellst. Dann siehst du Veränderungen sehr deutlich und kannst erkennen, ob sich die Lage des Unternehmens verbessert oder verschlechtert hat.
Die Bilanzanalyse ist eine Aufgabe für erfahrene Profis. Hier benötigst du viel Wissen, um aus den vorliegenden Daten die richtigen Schlüsse zu ziehen. Das ist in vielen Fällen gar nicht so einfach.
So gilt es zum Beispiel Einmal- und Sondereffekte rauszurechnen. Ein Einmaleffekt könnte zum Beispiel der Verkauf von Beteiligungen sein. Dadurch verbessert sich plötzlich die Liquidität des Unternehmens, weil ihm entsprechende Mittel zufliessen. Das hängt aber nicht mit den Umsätzen zusammen und in der nächsten Periode fällt dieser Effekt weg. Der erfahrene Bilanzanalyst berücksichtigt das. Hier geht es darum, die wahre Ertragskraft des Unternehmens zu erkennen.
Das eidgenössische System der Sozial- und Rentenversicherung ruht auf drei Säulen. Es kennt die staatlichen, die betrieblichen sowie die freiwilligen Finanzierungsmodelle für einzelne Teile der Versorgung. Die Säule 3a, die als Teil der Rentenversicherung funktioniert, basiert unter anderem auf Vorsorgefonds. Bei diesen handelt es sich um Anlagemöglichkeiten für dein Geld, das in Sparraten, grossen Teilzahlungen oder auf ähnliche Weise finanziert wird. Vorsorgefonds können, je nach Zusammensetzung des Fonds, unterschiedliche Renditen erzielen. Sie stellen nach Abwägung von Chancen und Risiken eine gute Alternative zu einem reinen Sparkonto oder auch dem Vorsorgekonto dar.
Bei der sogenannten Leibrente handelt es sich um eine bestimmte Form der Immobilienrente. Eigentümer von Immobilien haben hier die Möglichkeit, das eigene Haus oder die eigene Wohnung zu verkaufen und dafür in den Genuss einer lebenslangen Rente zu kommen. Gleichzeitig können sie darin bis zu ihrem Lebensende wohnen bleiben. Dieses Modell bietet neben den staatlichen Leistungen eine zusätzliche und für viele sehr wertvolle Säule für die finanzielle Absicherung im Alter. In diesem Artikel beantworten wir die häufigsten Fragen zum Thema Leibrente.
Eine wichtige Rolle bei grösseren Unternehmen spielt die konsolidierte Geldflussrechnung. Ab einer bestimmten Unternehmensgrösse ist sie sogar gesetzlich erforderlich. Doch auch bei kleinen Unternehmen kann sie trotz des Zeitaufwandes sinnvoll sein. Die Geldflussrechnung gibt Aufschluss über Herkunft und Verwendung der flüssigen Mittel im jeweiligen Rechnungsjahr. Sie informiert über die Entwicklung der Unternehmensliquidität, der Investment-Abläufe oder auch die Finanzierung eines Gemeindehaushalts. Die Geldflussrechnung spielt daher eine zentrale Rolle für die Bewertung der Liquidität eines Unternehmens und die Finanzbuchhaltung. Im Folgenden beantworten wir dir die wichtigsten Fragen zum Thema.
Die Grenzabfertigung in der Schweiz wird durch die eidgenössische Zollverwaltung bestimmt und umfasst wichtige Aufgaben, die für mehr Sicherheit und die optimale Kontrolle an den Grenzübergängen sorgen. Natürlich sind auch die Einfuhrregelungen und die Abgabe aller Gebühren, Steuern und Zölle darin enthalten. Die Zollverwaltung arbeitet dabei immer mit Behörden aus dem Ausland zusammen und erledigt auch grenzüberschreitende Angelegenheiten.
Die Spartenorganisation ist eine relativ häufige Organisationsform von Unternehmen. Dabei ist der Betrieb in verschiedene einzelne Sparten aufgeteilt. Diese betreffen entweder bestimmte Produktgruppen oder Geschäftsbereiche. Die Sparten bestehen aus nur wenigen Mitarbeitern, sodass die Kommunikation sehr einfach funktioniert. In jeder Sparte arbeiten Mitarbeiter mit einem spezifischen Fachwissen. Das erhöht die Effizienz der Struktur. Aus kostenrechnerischer Sicht hat die Spartenorganisation den Vorteil der leichten Kontrollierbarkeit. Wenn eine Sparte weniger Gewinn abwirft als eine andere, können die Verantwortlichen rasch Gegenmassnahmen ergreifen. Der Nachteil: Durch diese Aufbauorganisation werden auch manche Aufgabenbereiche doppelt besetzt. Im Folgenden beleuchten wir die Grundlagen der Spartenorganisation.
Der Erfolg eines Unternehmens hängt nicht nur mit funktionaler Organisation und effizienter Arbeit zusammen, sondern auch mit der genauen Erfassung aller Geldausgaben, Einnahmen und Vorräte. Das betrifft besonders die Buchführung, von der die Leistungsfähigkeit einer Firma stark abhängt. Dabei besitzt die doppelte Buchhaltung eine gesonderte Funktion und ist im Rechnungswesen ein anerkanntes Prinzip, um die eigene Wunschfirma aufzubauen und die Gewinnspanne im Überblick zu behalten. Alles rund um das Thema erfährst du hier.