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Anleihen teilen Finanzexperten in verschiedene Kategorien ein. Diese richten sich nach verschiedenen Kriterien. Dazu zählen:
Bei der Verzinsung unterscheidet der Fachmann zwischen fixverzinsten Anleihen, variabel verzinsten Anleihen, die auch Floater genannt werden, sowie sogenannten Nullcouponanleihen. Den Zinssatz für Anleihen legt der Emittent abhängig von seiner Bonität und dem Marktzins oder auch der Sekundärmarktrendite fest. Der Zinssatz bleibt bei den meisten Anleihen mit Ausnahme der Floater fix. Es gibt keine Indexanpassungen und nur der Kurswert der Anleihe schwankt. Nach dem verbrieften Recht werden Anleihen eingeteilt in
Bei der Währung gibt es Doppelwährungs- oder Mischwährungsanleihen sowie Auslands- oder Inlandsanleihen, Letzteres nach dem Ort der Emission. Die Sicherstellung erfolgt durch die öffentliche Hand bei mündelsicheren Anleihen. Anleihen ohne öffentlichen Deckungsstock sind nachrangige Anleihen.
Eine Anleihe ist durch eine fixe Laufzeit sowie in den meisten Fällen auch durch einen festen Zinssatz gekennzeichnet. Die Zahlung der Zinsen an den Anleger findet in der Regel einmal pro Jahr zu einem festgelegten Termin statt. Dieser wird auch als Coupontermin bezeichnet. Daneben gibt es jedoch auch Anleihen, bei denen die Zinszahlung unterjährig, also halbjährlich oder vierteljährlich, erfolgt. Anleihen gibt der Staat oder eine Bank in Stückelungen aus. Diese haben einen festgelegten Wert, der als Nominale bezeichnet wird. Die meisten Anleihen haben Stückelungen von 100, 500 oder 1.000 Euro.
In der Schweiz kannst du Schweizer Anleihen vom Staat erwerben. Damit stellst du dem Staat einen Kredit zur Verfügung, mit dem er seine Ausgaben finanzieren kann. Dafür erhältst du einmal pro Jahr eine Zinszahlung (Coupon). Schweizer Anleihen zeichnen sich vor allem durch ihre hohe Sicherheit aus. Internationale Ratingagenturen haben der Schweiz eine Bonität (Zahlungsfähigkeit) von Triple-A bescheinigt (AAA). Das ist die höchste Bonitätsstufe, die es gibt.
Obligation ist eigentlich nur eine andere Bezeichnung für eine Anleihe. Anleihen werden international oft auch als Bonds bezeichnet. Auch der Begriff Schuldverschreibung ist im deutschsprachigen Raum üblich. Dieser Begriff erschien erstmals im Jahr 1585 in einem Urkundenbuch. Später wurde der Begriff Schuldverschreibung in das Italienische übersetzt, woraus sich die Bezeichnung Prestito obbligazionario ergab, der schliesslich in der Bezeichnung Obligation mündete.
Bei einer Obligation handelt es sich um ein Wertpapier, das meist festverzinslich ist und eine hohe Ertragssicherheit gewährleistet. Im Gegensatz zu Aktien unterliegen Anleihen keinen grossen Kursschwankungen. Vor allem Anleihen, die der Staat ausgibt, sind mündelsicher. Das heisst, diese Wertpapiere kannst du verwenden, um damit Geld für Personen anzulegen, für die du die Vormundschaft hast. Beispielsweise kannst du damit für die Zukunft deiner Kinder vorsorgen.
Im Gegensatz zu Spekulationsgeschäften am Devisenmarkt oder am Markt für Rohstoffe werfen Anleihen für den Investor keine sonderlich hohe Rendite ab. Schweizer Anleihen sind sogar relativ niedrig verzinst, obwohl die Eidgenossenschaft als Land mit hoher internationaler Bonität gilt. Als Investor eignen sich Anleihen aber hervorragend, um die Risiken innerhalb deines Portfolios zu streuen. Bei der Geld- und Kapitalanlage ist es wichtig, die Zusammenstellung der verschiedenen Anlageformen, die auch als Portfolio bezeichnet werden, zu verteilen. Diese Risikostreuung nennen Finanzmanager auch Diversifikation. Anleihen zählen trotz ihrer bescheidenen Rendite zu den sicheren Anlageinstrumenten. Daneben fungiert vor allem Gold als sichere Wertanlage.
Da es sich bei Anleihen um Wertpapiere handelt, die vom Staat oder von Unternehmen ausgegeben werden, kannst du diese Obligationen ganz einfach über eine Bank oder einen Broker kaufen und verkaufen. Bei der Bank oder einem Broker eröffnest du ein Wertpapierdepot. Über dieses Depot lassen sich alle an der Börse gehandelten Wertpapiere erwerben. Das gilt für alle Finanzprodukte, die an der Börse notiert sind und einem Trading unterliegen. Ein Wertpapierdepot funktioniert ähnlich wie ein Konto. Das Depot kannst du jedoch ausschliesslich für den Kauf und Verkauf von Wertpapieren verwenden.
Nicht nur künftige Firmengründer treffen bei der Frage, welche Rechtsform ihr Unternehmen haben wird, auf eine Fülle an Informationen, allen voran Begriffe wie Aktiengesellschaft und Kapitalgesellschaft, Dividenden, Kapital und Haftung. Vom kleinen Familienbetrieb bis zum internationalen Verlag tragen Unternehmen das Kürzel „AG“ hinter dem Firmennamen. Was genau verbirgt sich hinter dem Begriff? Wir erklären die Bedeutung und die wichtigsten Vorteile, die die Aktiengesellschaft in der Schweiz zur beliebtesten Rechtsform für Unternehmen machen.
Eine Liegenschaft bezeichnet ein bebautes oder unbebautes Grundstück mit einem oder mehreren Gebäuden. So lautet die offizielle juristische Definition. Doch eine Liegenschaft ist noch weitaus mehr. Sie ist das gemütliche Zuhause für Singles, Paare und Familien, für junge Leute und für Senioren. Die Immobilien in der Liegenschaft bewohnst du entweder selbst oder vermietest sie als Kapitalanlage und baust dir damit privates Vermögen auf. Damit sich Eigentümer und Mieter in der Liegenschaft wohlfühlen, ist eine Verwaltung zu empfehlen. Sie kümmert sich um alle Fragen, die im laufenden Betrieb anfallen.
Das Schweizer Gesundheitswesen ist reglementiert und teuer. Dafür sind Versorgung und Qualität sehr gut – ein dichtes Netz an Ärzten, Apotheken und Spitälern versorgt die Schweizer. Für deine Gesundheit zahlst du monatlich in die obligatorische Grundversicherung ein. Dabei sind die Prämien je nach Kanton und Krankenkasse unterschiedlich hoch. Deine Prämie kannst du durch eine höhere Franchise (Selbstbeteiligung) senken. Dann zahlst du allerdings im Notfall Arztrechnungen und Medikamente selbst. Eine weitere Möglichkeit der Prämiensenkung ist das Hausarztmodell mit Einschränkung der Leistungserbringer. Als Patient gehst du zuerst zum Hausarzt als „Gatekeeper“. Wir erklären das Hausarztmodell und worauf du beim Vergleich achten solltest.
Hast du gewusst, dass etwa 60 Prozent aller Arbeitnehmer in der Schweiz sich für eine Frühpensionierung entscheiden? Natürlich ist diese mit zusätzlichen Kosten und Einbussen verbunden. Mit ein wenig Hintergrundwissen umgehst du diese aber geschickt und freust dich über einen früheren Ruhestand. Das reguläre Rentenalter liegt in der Schweiz bei 65 Jahren für Männer und derzeit bei 64 Jahren für Frauen – Letzteres soll aber auf 65 Jahre angeglichen werden. Gut beraten ist, wer nicht so lange arbeiten muss. Alles Wissenswerte über die Frühpensionierung in der Schweiz gibt es hier.
Elektronische Rechnungen, auch e-Rechnungen genannt, sind mittlerweile bei allen öffentlichen Aufträgen Pflicht und werden für den Empfang und die Weiterleitung erstellt. Sie sind die moderne Form der papierbasierten Rechnung und gleichzeitig die optimale Lösung, um Geschäfte und Abrechnungen schneller und unkomplizierter zu machen. In der Wirtschaft hat die Einführung der elektronischen Version für viele Anbieter und Geschäftspartner grösstenteils Vorteile gebracht.
Für Unternehmen im In- und Ausland ist die Schweiz ein attraktiver und beliebter Standort. Zur Ausweitung des Geschäftsbetriebs werden hier deshalb gerne Zweigniederlassungen gegründet. Was eine Zweigniederlassung ist, welche rechtlichen Voraussetzungen es für deren Gründung in der Schweiz gibt und für welche Rechtsformen sie infrage kommt, erklärt dir unser Ratgeber. Darüber hinaus zeigen wir die Vorteile auf, die eine Zweigniederlassung in der Schweiz für ausländische Unternehmen bietet.