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DCF steht für Discounted Cash Flow. Die Discounted-Cash-Flow-Methoden ziehen die Cashflows eines Unternehmens heran, um daraus den Unternehmenswert zu errechnen. Die Idee dahinter ist, dass der Wert eines Unternehmens sich daran bemisst, welche Zahlungsströme ihm in Zukunft zufliessen. Der Analyst arbeitet mit der Diskontierung oder Abzinsung dieser Zahlungen auf die Gegenwart und erhält so einen Wert, an dem er sich für die Beurteilung eines Unternehmens orientieren kann. Die DCF Methoden nehmen in der Betriebswirtschaft eine besonders wichtige Stellung ein. Sie kommen bei folgenden Aufgaben zum Einsatz:
Viele weitere Anwendungsfelder sind in der Praxis möglich. Es lohnt sich also, sich eingehender mit den DCF Methoden zu beschäftigen.
Bei den DCF Methoden dreht sich alles um den Cashflow. Doch worum handelt es sich dabei genau? Der Cashflow bezeichnet die Zahlungsmittelüberschüsse eines Unternehmens, die sich in einem bestimmten Zeitraum ergeben. Du stellst die Einnahmen und Ausgaben zum Beispiel in einem Monat oder für eine andere Dauer gegenüber und erhältst so den Cashflow. Mit diesen Zahlungsströmen kann das Unternehmen arbeiten und unter anderem investieren oder Gewinne ausschütten. Die Berechnung des Cashflows ist wichtig, um die Liquidität oder Zahlungsfähigkeit eines Unternehmens einschätzen zu können.
In der Praxis existiert nicht die eine DCF Methode. Stattdessen wählst du je nach Anwendungsbereich aus verschiedenen DCF Methoden aus. Einige dieser Verfahren führen zu unterschiedlichen Unternehmenswerten, das muss aber nicht so sein. Ein wichtiges Verfahren ist der Flow-To-Equity-Ansatz (FTE-Ansatz). Für diese Methode musst du das Eigenkapital des Unternehmens kennen. Du kannst damit den Vorteil im Zusammenhang mit Steuern berechnen, den die Fremdfinanzierung beiträgt. Die Fremdkapitalkosten spielen hierbei eine wichtige Rolle, denn das Unternehmen verlässt sich bei seiner Finanzierung zu einem Teil auf das im Vergleich zum Eigenkapital günstigere Fremdkapital. Weighted Average Cost of Capital (WACC) ist ein weiterer wichtiger Ansatz. Dieser arbeitet mit gewichteten durchschnittlichen Kapitalkosten. Um die Methode verwenden zu können, musst du die erwarteten Cashflows des unverschuldeten Unternehmens kennen und die gewichteten Kapitalkosten des verschuldeten Unternehmens. Hierbei handelt es sich um eine Entity Methode, mit der du den Gesamtwert eines Unternehmens bestimmst.
Das Ertragswertverfahren dient als alternativer Ansatz zu DCF. Statt wie bei DCF die zukünftigen Zahlungsüberschüsse zugrunde zu legen, verwendest du beim Ertragswertverfahren die künftigen Gewinne.
Beim Verkauf von Unternehmen ist es entscheidend, dass du den Wert des Objekts möglichst präzise bestimmst. Denn der Käufer möchte natürlich kein Risiko eingehen und ein Unternehmen über Wert kaufen. Die DCF Methoden spielen hierbei eine wichtige Rolle und erlauben die schnelle Wertermittlung.
Entity-Methoden gehören zu den DCF-Methoden. Dazu zählen folgende Ansätze, mit denen du den Unternehmenswert ermitteln kannst:
APV steht für Adjusted Present Value oder adjustierte Barwertmethode. Für die Unternehmenswertberechnung ziehst du vom Unternehmensgesamtwert die Nettofinanzverbindlichkeiten ab. Letztere musst du also kennen, um die Methode sinnvoll anwenden zu können. TCF wiederum steht für Total Cash Flow. Bei dieser Methode unterstellt man, dass das zu bewertende Unternehmen eine marktwertorientierte Finanzierung vornimmt. Sollte das Unternehmen davon in der Zukunft abweichen und sich nicht mehr marktwertorientiert finanzieren, ermittelt TCF falsche Werte. Es ist also bei der Auswahl aller Methoden wichtig, dass die Voraussetzungen stimmen.
Grundsätzlich ist eine Unternehmensbewertung mit DCF nur möglich, wenn du über die entsprechenden Informationen verfügst. Diese entnimmst du der Bilanz. Es ist daher wichtig, dass du so viele Informationsquellen wie möglich zur Verfügung hast, um dir ein Bild über das Unternehmen zu machen. Abhängig davon, welche Kennzahlen zu kennst, kannst du andere DCF Methoden anwenden. Die Cashflows sind dabei besonders wichtig. Hier ist es entscheidend, dass es sich um zukünftige Werte handelt, denn die Cashflows hat das Unternehmen ja noch nicht realisiert. Jeder Ansatz im Rahmen von DCF basiert also auf Prognosen in Hinblick auf die Cashflows. Du arbeitest mit reinen Erwartungswerten. Andere Werte wie das Eigenkapital oder die Schulden entnimmst du hingegen der Bilanz.
Wohl jeder Unternehmer möchte seine eigene Firma in die besten Hände geben, wenn der Zeitpunkt gekommen ist, um sich zur Ruhe zu setzen. Doch eine Unternehmensnachfolge will genau geplant und vorbereitet werden. Fähige Mitarbeiter müssen in Führungsaufgaben eingearbeitet oder ein externer Kandidat gesucht werden. Wer die Übergabe seiner Firma frühzeitig vorbereitet, erleichtert sich selbst die Arbeit und schafft die Voraussetzung für einen geordneten und ruhigen Übergang, der auch im Interesse der Belegschaft ist. Das setzt voraus, sich eingehend mit den möglichen Optionen zu beschäftigen, diese zu bewerten und sich dann für die beste Lösung zu entscheiden.
Jeder Betrieb und jeder Endverbraucher, der in der Schweiz Dienstleistungen oder Waren kauft, muss darauf eine Mehrwertsteuer zahlen. Im Gegensatz zu Privatkunden haben Unternehmen jedoch den Vorteil, dass die vorsteuerabzugsberechtigt sind und die gezahlte Umsatzsteuer als Vorsteuerabzug zurück erhalten. Wer vorsteuerabzugsberechtigt ist und welche Regelungen und Voraussetzungen dafür gelten, erklären wir dir in unserem Ratgeber. Ausserdem erfährst du, wie hoch die Mehrwertsteuersätze in der Schweiz sind und welche formalen Kriterien Rechnungen erfüllen müssen, damit die Vorsteuer abgezogen werden kann.
In der Schweiz gelten in allen Kantonen dieselben Steuersätze – das wäre für Unternehmen aller Branchen und Grössen ein Zustand wie im Paradies. Die Praxis sieht leider ein wenig anders aus, denn die einzelnen Kantone sind ermächtigt, individuelle Steuern zu erheben und auch den Steuersatz nach Belieben festzusetzen. Lediglich die Bundessteuern sind davon ausgenommen. Wer also als Arbeitnehmer, Selbständiger oder Unternehmer Steuern sparen will und nicht an einen bestimmten Standort gebunden ist, sollte einen sorgfältigen Steuervergleich durchführen, bevor er sich für einen Kanton entscheidet.
Für Unternehmen stehen bestimmte Berechnungssysteme zur Verfügung, die es erlauben, die Kosten genauer zu überblicken und auch für grössere Anschaffungen oder Produktionsmengen zu definieren. So nutzen Betriebe das Konzept der Grenzkosten, um die optimale Menge eines bestimmten Produkts zu berechnen, wobei damit immer diejenigen Kosten gemeint sind, die entstehen, wenn das Produkt in grösserer Einheit produziert wird. Einen Überblick über das Konzept geben wir hier.
In einer Organisation wie einem Unternehmen taucht es häufig auf, zum Beispiel bei der Zusammenarbeit im Team: das Silodenken. Wenn du in deiner Karriere bereits in mehreren Firmen tätig warst, die dort herrschende Kultur kennengelernt hast und verschiedene Führungskräfte und Kollegen erleben durftest, hast du vielleicht schon erfahren, wie gefährlich das Silodenken für den Erfolg sein kann. Denn wer Silodenken betreibt, blickt nicht mehr über den Tellerrand hinaus. Hier erfährst du, was Silodenken genau ist und was du und deine Firma dagegen unternehmen könnt.
Zu Unfällen im privaten Bereich kommt es in der Schweiz pro Jahr mehr als eine Million Mal. Nicht immer gehen sie glimpflich aus. Sind ärztliche Behandlungen oder weitere Massnahmen nötig, springt die obligatorische Unfallversicherung bei allen Arbeitnehmern auch für Nichtberufsunfälle ein. Wer trotz Beendigung seines Arbeitsverhältnisses weiterhin abgesichert sein möchte, kann eine Abredeversicherung abschliessen. Für wen sie sich lohnt, welche Leistungen sie im Schadensfall bietet und welche Voraussetzungen für einen Abschluss erfüllt sein müssen, erfährst du in unserem Ratgeber. Du erhältst zudem weitere hilfreiche Infos rund um den obligatorischen Unfallschutz in der Schweiz.