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Alle Kosten für firmeneigene Projekte und die Produktion in Betrieben werden in Fixkosten und in variable Kosten unterteilt. Fixkosten entstehen dabei immer, unabhängig davon, ob der Betrieb 100 oder 1.000 Einheiten eines Produkts produziert. Zu den Fixkosten zählen etwa
Der Umfang einer Produktion hat auf diese keinen direkten Einfluss. Anders verhält sich das mit den variablen Kosten. Diese unterliegen einer ständigen Veränderung, je nachdem, wie viel der Betrieb an Produkteinheiten oder -mengen herstellt. Einen Teil dieser Kosten stellen die Grenzkosten dar, die entscheidend dafür sind, wie sich ein Gewinn umsetzen lässt und wie dieser noch gesteigert werden kann.
Grenzkosten sind Marginalkosten, die durch eine zusätzliche Mengeneinheit eines Produkts zustande kommen. Damit gehören die Grenzkosten zur ersten Ableitung der Kostenfunktion, die nach der Summe der produzierten Einheiten folgt. In der Praxis sind Grenzkosten daher oftmals variable Kosten und betreffen auch zusätzliche Kostenentscheidungen, etwa über anfallende Investitionskosten. Grenzkosten sind für ein Unternehmen immer von Bedeutung, da sie eine Berechnung erlauben, die zeigt, ob sich ein Gewinn maximieren lässt.
Da Grenzkosten den Einsatz der Gelder und den Kostenzuwachs aufzeigen und damit die Preisbildung, die nötig ist, wenn ein Betrieb eine zusätzliche Produktionseinheit herstellt, sind sie mit den variablen Stückkosten meistens identisch. Für die Produktion heisst das, dass ein Unternehmen, das bereits 1.000 Einheiten des Produkts herstellt, über die Grenzkosten berechnen kann, welche Ausgaben erfolgen, um die erste Einheit zu produzieren, die über die eigentliche Produktionsmenge hinausgeht. Erfasst werden so alle anfallenden Kosten, die aufgebracht werden müssen, um dessen Produktion zu ermöglichen, also benötigte Rohstoffe, Anschaffungsmaterialien und ähnliches. Wenn durch die erweiterte Produktionseinheit jedoch Mehrkosten anfallen, sind die Grenzkosten nicht mehr mit den variablen Stückkosten identisch. Das beeinflusst auch die Preisbildung für die Produktion und den Einsatz von Geldmitteln für die zusätzliche Herstellung.
In der gesamten Kostenfunktion stellt die Grenzkostenfunktion die erste Abteilung dar und lässt sich wie folgt berechnen:
Ist die Grenzkostenfunktion ermittelt, folgt das Ergebnis der Gesamtkosten, die gleich des Produktionspreises sind. Dabei richten sich die Grenzkosten natürlich immer nach der jeweiligen Marktform und Branche. Werden nur Rohstoffe berechnet, ist die Ermittlung relativ simpel. In anderen Bereichen können die Grenzkosten jedoch auch wirklich marginal werden und keinen bestimmten Wert enthalten. In der Praxis bleiben die Grenzkosten auch nicht immer gleich. Daher kann ein Betrieb nur ab einer gewissen Produktionsmenge Vorteile herausschlagen, wenn etwa der Vertragspartner oder Zulieferer einen Rabatt gewährt. Das wiederum hat dann Einfluss auf die eigentliche Berechnung der Grenzkosten.
Von den Grenzkosten werden noch einmal die Fixkosten oder die sprungfixen Kosten abgegrenzt. Fixkosten dieser Art entstehen, wenn eine bestimmte Kapazitätsstufe zusätzlich überschritten wird und diese zu den absoluten Fixkosten der vorangegangenen Kapazitätsstufe hinzukommen. Sie fallen daher in der neuen Berechnung unabhängig vom Beschäftigungsgrad an, sodass sich nur dann eine genaue Grenzkostendefinition ergibt, wenn eine weitere Produktionseinheit hinzukommt und innerhalb der Kapazitätsstufe erstellt wird. Alle Maschinen, Investitionen und Anlagen, die Betriebe nutzen, benötigen dann als Voraussetzung weitere freie Kapazitäten. Ansonsten fallen sprungfixe Kosten an.
Unternehmen versuchen anhand der Grenzkosten die Kosten zu ermitteln, die durch die zusätzliche Produktionsmenge entstehen. Grenzkosten fallen etwa dann an, wenn ein Vertragspartner dem Betrieb einen Mengenrabatt gewährt. Damit reduzieren sich die Kosten für jedes weitere Stück. Die Grenzkosten hängen in ihrem Stellenwert immer von der Marktform ab. So umfassen sie nicht nur die Herstellungskosten einer zusätzlichen Wareneinheit, sondern auch die Erfassung der Kosten, die entstehen, wenn sich die Menge um eine Einheit reduziert. Sie steigen, wenn die Kapazitätsgrenze der Herstellungseinheit überschritten wird, weil beispielsweise zu hohe Aufwendungen für Wartung und Reparatur anfallen.
Ziel jedes Unternehmens ist es immer, die Produktion zu optimieren und einen Gewinn zu erzielen. Das ist dann möglich, wenn die Grenzkosten und der Grenzerlös etwa auf dem gleichen Niveau sind. Dann hat sich für den Betrieb ein Gewinnmaximum ergeben. Überschreiten Grenzkosten allerdings den Grenzerlös, entsteht ein Verlust. Das kann etwa durch zusätzlich entstehende Kosten der Fall sein.
Gerade im Bereich der erneuerbaren Energien sind Grenzkosten eine gute Richtlinie, um besser abzuschätzen, wie sich diese für einen Betrieb lohnen und welche Kosten entstehen. Grenzkosten helfen, den Gewinn zu ermitteln und herauszufinden, wie sich dieser steigern lässt. Dafür werden dem Erlös die Grenzkosten gegenübergestellt. Bei den erneuerbaren Energien bedeutet das, dass so berechnet werden kann, ob diese eine Ausweitung der Produktion in der Kostenabdeckung ermöglichen.
Erfolg ist das Ziel von jedem Unternehmen. Er zahlt sich in barer Münze aus. Aber woran erkennst du, ob du erfolgreich bist? Ein Blick auf das Bankkonto und ins Portemonnaie reichen da nicht aus. Spätestens ab einer bestimmten Unternehmensgrösse wird es schnell unübersichtlich. Eine Erfolgsrechnung zeigt dir den Erfolg deines Unternehmens … oder den Misserfolg.
Neben der Liquidität einer Firma liegt das Hauptaugenmerk eines potenziellen Käufers in der lückenlosen Aufschlüsselung von Firmeninterna, die ein Unternehmen als Lebenswerk oftmals einer einzigen Person zu verdanken hat. Neben emotionalen Bindungen sind es vor allem die Mitarbeiter, denen sich der Firmeninhaber bei einer Fusion oder Betriebsübergabe verpflichtet fühlt – denn die meisten Firmenverkäufe spielen sich im mittelständischen Bereich mit einer Mitarbeiterzahl von bis zu 250 Beschäftigten ab. Mit Bedacht gelingt es, all diese Aspekte unter einen Hut zu bringen und den Firmenverkauf zu jedermanns Zufriedenheit anzuwickeln.
Wer ein Unternehmen gründet, muss sich zunächst auf eine Rechtsform festlegen. Hier spielen diverse Faktoren eine Rolle, die die Entscheidung beeinflussen. Arbeiten zwei eigenständige Firmen jeweils mit eigener Rechtsform zusammen und ist dieser Zusammenschluss zeitlich befristet, kommt als Rechtsform ausschliesslich die einfache Gesellschaft infrage. Wie die einfache Gesellschaft im Schweizerischen Gesellschaftsrecht definiert ist, wann sie Sinn macht und wie sie gegründet wird, erklären wir dir in folgendem Ratgeber. Ausserdem erfährst du, wie die Haftung, die Geschäftsführung, die Beitragspflicht und die Gewinn- und Verlustbeteiligung bei der einfachen Gesellschaft geregelt ist.
Viele Unternehmer brauchen grössere Investitionen, um überhaupt arbeiten zu können. Als Handwerker kann das der Lieferwagen, als Webdesigner der Hochleistungscomputer oder als Hersteller eine ganze Fabrikhalle sein. Wer in seinem Geschäft grössere Anschaffungen wie Immobilien, Maschinen oder Fahrzeuge macht, muss abschreiben. Damit stellst du die korrekte buchhalterische Handhabung deines sogenannten Anlagevermögens dar. Denn dieses verliert in der Regel über seine Nutzungsdauer hinweg an Wert. Die wichtigsten Fakten zur Berechnung und Buchhaltung dieser Wertminderung gibt es hier.
Wer sparen will, kommt um die Führung eines Haushaltsbuches nicht herum. Ein Haushaltsbuch gibt Aufschluss über die aktuellen Einnahmen und Ausgaben und bietet eine gute Übersicht zu deinen Finanzen. Egal, ob du für einen Urlaub, ein Haus oder die Altersvorsorge Geld sparen möchtest – ein Haushaltsbuch lohnt sich immer. Was ein Haushaltsbuch ist, wie du es führst und welche Vorteile sich durch die Nutzung ergeben, erfährst du in diesem Artikel.
Inkubator ist ursprünglich ein Begriff aus der Medizin, du findest ihn heute aber häufig im Bereich der Wirtschaft. Hier ist er relevant im Zusammenhang mit der Unternehmensgründung beziehungsweise mit einem Startup. Der Inkubator soll in der Phase der Existenzgründung Unterstützung bieten und dem neuen Unternehmen zu einer besseren Entwicklung verhelfen. Er stellt dem Gründer dabei eine Umgebung oder Infrastruktur mit optimalen Bedingungen bereit, damit sich das Unternehmen in der kritischen Anfangsphase schnell auf einen nachhaltigen Wachstumspfad begeben kann. Das Konzept findet heute breite Anwendung und hat sich in vielen Fällen bewährt. Lies hier mehr zu diesem spannenden Thema.