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Eine betriebswirtschaftliche Auswertung richtig nutzen? So geht es

Eine betriebswirtschaftliche Auswertung richtig nutzen? So geht es

Die betriebswirtschaftliche Auswertung gehört zu den wichtigsten Instrumenten der Unternehmenssteuerung. Vor allem für Freelancer und kleine Unternehmen bietet sie wichtige Anhaltspunkte über die aktuelle Entwicklung von Einnahmen und Ausgaben, von Umsätzen und Gewinnen. Die Auswertung kann monatlich erstellt werden, es sind allerdings auch vierteljährliche Auswertungen möglich. Wer weiss, wie man eine betriebswirtschaftliche Auswertung richtig einsetzt und welche Aussagen sich daraus ableiten lassen, hat die besten Chancen, sein kleines Unternehmen solide und erfolgreich aufzubauen. Am besten lässt man diese Auswertung von einem Fachmann erstellen, der darauf spezialisiert ist. Ein Steuerberater ist häufig der geeignete Ansprechpartner.

Was ist eine betriebswirtschaftliche Auswertung?

Eine betriebswirtschaftliche Auswertung ist eine Aufstellung aller Geschäftsvorfälle in deiner Firma. Darin sind zum Beispiel Einkäufe und Verkäufe, Forderungen und Verbindlichkeiten, Kreditraten, Kosten für Miete, Handy und Internet, Ausgaben für Reisen und vieles mehr aufgeführt, was deine Firma an Geld einnimmt oder ausgibt. Die betriebswirtschaftliche Auswertung gehört bei den meisten Rechtsformen zum Jahresabschluss und muss deshalb mindestens einmal im Jahr erstellt werden. Für die kontinuierliche Steuerung deines Unternehmens ist es aber sehr zu empfehlen, diese Auswertung vierteljährlich oder sogar monatlich zu erstellen.

Wie hängt die Auswertung mit meiner Buchhaltung zusammen?

Die betriebswirtschaftliche Auswertung fasst deine Buchführung in komprimierter Form zusammen. Auf wenigen Seiten sind darin alle Geschäftsvorfälle aufgeführt, die im Abrechnungszeitraum in deiner Firma vorgefallen sind. Anders formuliert, ist diese Auswertung das Ergebnis deiner Buchhaltung. Mit den eigentlichen Buchungen auf den Konten nach dem Schweizer Kontenrahmen kannst du als Laie vielleicht nicht so viel anfangen. Eine betriebswirtschaftliche Auswertung solltest du aber unbedingt verstehen und interpretieren können, um deine Geschäftstätigkeit daran auszurichten.

Wozu brauche ich die Auswertung?

Die Auswertung hilft dir in unterschiedlicher Hinsicht bei der Unternehmensführung. Zu den Gründen für die Erstellung gehören zum Beispiel:

  • Du prüfst damit, ob du deinen Businessplan einhältst.
  • Du hast eine Basis für deine Kostenrechnung und siehst, ob du deine Kosten senken solltest.
  • Du verfolgst, ob dein Finanzplan noch realistisch ist oder ob ein finanzieller Engpass droht.
  • Du hast ein Instrument an der Hand, um deine Steuern zum Beispiel durch Abschreibungen zu verringern.
  • Du erkennst, ob sich dein Gewinn wie erwartet entwickelt oder ob du nachsteuern musst.

Welche Kennzahlen leite ich daraus ab?

Eine betriebswirtschaftliche Auswertung gibt dir mehrere Kennzahlen an die Hand, mit denen du deine Firma steuerst. Am besten besprichst du mit deinem Controller, Finanzbuchhalter oder Steuerberater, welche Kennzahlen für dich aussagekräftig sind und auf welche du verzichten kannst. Gerade kleine Unternehmen können sich auf wenige, aber aussagekräftige Zahlen konzentrieren, um die Buchhaltung nicht unnötig komplex zu gestalten. Fast immer wichtig sind

  • laufende Ausgaben und Einnahmen
  • Gewinne
  • Forderungen und Verbindlichkeiten
  • Liquidität
  • Abschreibungen

Diese Kennzahlen enthalten alle wichtigen Informationen aus deiner Buchhaltung in komprimierter Form.

Welche Informationen gibt die Auswertung über die Ertragslage?

Eine vollständige betriebswirtschaftliche Auswertung hilft dir dabei, eine Erfolgsrechnung zu erstellen. Eine der wichtigen Funktionen ist ausserdem die Ableitung der Ertragslage. Wenn du selbst nicht sehr tief in der Materie steckst und dir eine fundierte Interpretation der Daten nicht zutraust, hilft dir ein erfahrener Buchhalter dabei. Auch ein Finanzbuchhalter als Fachmann für die Entwicklung deiner Finanzen und deiner Liquidität ist der richtige Ansprechpartner für dich.

Wie hilft mir die Auswertung bei der Berechnung der Steuern?

Die Ermittlung der Steuerzahlungen für dein Unternehmen ist eine komplexe Angelegenheit. Am besten überlässt du sie einem Steuerberater oder mindestens einem Finanzbuchhalter. Diese Experten wissen, welche Daten die Grundlage für die Berechnung der Steuerlast darstellen, welche Abzüge vorzunehmen sind und wie hoch die anwendbaren Steuersätze sind. Einen Anhaltspunkt für die zu erwartende Steuerschuld gibt dir die betriebswirtschaftliche Auswertung trotzdem. Sobald du siehst, dass deine Gewinne höher sind als du ursprünglich geschätzt hattest, solltest du auch an die Steuerzahlungen denken. Im besten Fall bildest du bereits sehr frühzeitig Rücklagen, damit du deine Steuerschuld sicher bezahlen kannst, ohne in finanzielle Engpässe zu geraten.

Wie finde ich einen guten Steuerberater?

Falls du für dein Unternehmen bereits einen Buchhalter eingestellt hast, kann er einen grossen Teil der Aufgaben übernehmen, die sonst ein Steuerberater durchführt. Damit verringerst du deine Ausgaben für den Berater. Solltest du deine Buchführung selbst machen, ist es sehr zu empfehlen, einen Steuerberater einzuschalten. Er ist für dich die Schnittstelle zu den Finanzbehörden und steht dir mit Rat und Tat zur Seite, wenn es um steuerliche Auswirkungen deiner Geschäftstätigkeit geht. Gerade für Gründer ist übrigens ein Berater zu empfehlen, der auf kleine Firmen und junge Unternehmer spezialisiert ist. Vielleicht kennst du einen anderen Freelancer, den du um eine Empfehlung bitten kannst. Auf unserer Plattform findest du ebenfalls Fachleute, die auf die betriebswirtschaftliche Auswertung spezialisiert sind und die dich entsprechend fundiert beraten.

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