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Erfolgsrechnung – Grundlage eines erfolgreichen Unternehmens

Erfolgsrechnung – Grundlage eines erfolgreichen Unternehmens

Erfolg ist das Ziel von jedem Unternehmen. Er zahlt sich in barer Münze aus. Aber woran erkennst du, ob du erfolgreich bist? Ein Blick auf das Bankkonto und ins Portemonnaie reichen da nicht aus. Spätestens ab einer bestimmten Unternehmensgrösse wird es schnell unübersichtlich. Eine Erfolgsrechnung zeigt dir den Erfolg deines Unternehmens … oder den Misserfolg.

Was versteht man unter Erfolgsrechnung?

Ziel deines Unternehmens ist es, Erfolg zu haben. Das heisst, Gewinne zu erwirtschaften. Woran erkennst du, ob dein Unternehmen rentabel ist? Mit zunehmender Unternehmensgrösse wird es schnell unübersichtlich, was die Einnahmen, Ausgaben und Werte betrifft. Hier kommt die Erfolgsrechnung zum Einsatz: Sie stellt Aufwendungen und Erträge gegenüber. Daraus ergibt sich im optimalen Fall ein Gewinn oder, weniger schön, ein Verlust.

Die Erfolgsrechnung bezieht sich immer auf einen bestimmten Zeitraum. Spätestens nach Ablauf eines Jahres ist eine Erfolgsrechnung fällig. Aber auch schon vorher gewinnst du aus einer Betriebsergebnisrechnung wertvolle Erkenntnisse. Auf der Basis dieser Zusammenfassung ergreifst du frühzeitig geeignete Massnahmen, nutzt Chancen und passt deine Aktivitäten an deine unternehmerischen Ziele an. Auch eine Beratung kann wahre Wunder bewirken. Erfolgsrechnungen werden in der Regel pro Monat, Quartal, für das halbe oder ganze Jahr erstellt.

Welche Methoden zur Erfolgsberechnung gibt es und was bringen sie?

Vier Methoden der Erfolgsrechnung haben sich in der Buchhaltung besonders bewährt. Welche sind das und passen sie auch für meinen Betrieb und meine Buchhaltung? Welche Unterstützung bieten sie der Finanzbuchhaltung?

Methoden der Erfolgsrechnung:

  • Die handelsbilanzielle Erfolgsrechnung stellt Aufwand und Ertrag gegenüber. (GuV-Rechnung)
  • Die Einnahmen-/Ausgabenrechnung
  • Die Steuerbilanz zur Vorlage beim Finanzamt und Ermittlung der Steueransprüche.
  • Die kalkulatorische Erfolgsrechnung ist ein Instrument der Kosten- und Leistungsrechnung. Sie ermittelt das Betriebsergebnis aus den Leistungen und den Kosten.

Da die Berechnungsart dieser Erfolgsrechnungen jeweils eine andere ist, kommt jede zu einem anderen Ergebnis und verfolgt einen anderen Zweck. Wie du sie gestaltest, bleibt dir überlassen. Für Aktiengesellschaften gilt eine Mindestgliederung (Art. 663 OR).

Welche Aufgaben erfüllt die Erfolgsrechnung?

Selbstverständlich vermittelt dir auch ein Blick auf deinen Kontoauszug einen Eindruck darüber, ob dein Unternehmen läuft. Nicht berücksichtigt werden dabei allerdings offenstehende Rechnungen von Lieferanten und ob du von deinen Kunden noch Geld bekommst. Die Erfolgsrechnung ist ein wichtiges Tool im Controlling und hilft dir bei der Steuerung deiner Firma. Sie hilft dir bei der Planung und der Kontrolle von Kennzahlen. Auf Basis der Erfolgsrechnung ermittelst du die Herstellungskosten, Selbstkosten und Angebotspreise. Die Hauptaufgabe der Erfolgsrechnung ist die Erfassung aller Kosten und Umsätze im Zusammenhang mit deinen Produkten und Dienstleistungen.

Aufgaben der Erfolgsrechnung in der Buchhaltung:

  • Stellt Ertrag und Aufwand gegenüber
  • Grundlage für Geschäftsentscheidungen
  • Vorlage bei Institutionen wie Banken, Geldgebern oder dem Finanzamt
  • Steueransprüche ermitteln
  • Als Kostenträger-Zeitrechnung zeigt sie, welche Produkte oder Dienstleistungen im Unternehmen besonders erfolgreich sind

Warum Gewinn- und Verlustrechnung?

Gewinn oder Verlust? Diese Frage kannst du nur beantworten, wenn du Aufwand und Ertrag gegenüberstellst. Sind die Erträge niedriger als der Aufwand, machst du Verlust. Die GuV ist Teil des Jahresabschlusses und dient deiner Planung und Kontrolle sowie der Vorlage beim Finanzamt.

In der Regel wird die GuV für ein Jahr erstellt. Gewinn- und Verlustrechnungen gibt es in Konten- und in Staffelform. Einzelunternehmer mit einer Personengesellschaft wählen zwischen der Konten- und Staffelform. Kapitalgesellschaften müssen beim Jahresabschluss die Staffelform verwenden. (§ 242 III HGB)

Daneben kannst du auch das Gesamtkostenverfahren oder das Umsatzkostenverfahren in der Finanzbuchhaltung anwenden. Einmal entschieden, musst du jedoch die Folgejahre dabei bleiben. Das Umsatzkostenverfahren ist viel aussagekräftiger und wird deshalb von den meisten Unternehmen bevorzugt.

Was zeigt eine Bilanz der Buchhaltung? Was ist der Unterschied zwischen Bilanz und GuV?

Die Bilanz bildet das Unternehmen zu einem bestimmten Zeitpunkt ab. Dagegen zeigt die Gewinn- und Verlustrechnung, wo Umsatz, Gewinne oder Verluste entstehen und das im ganzen Jahr.

Wo entsteht Umsatz:

-Erbringen von Dienstleistungen

  • Verkauf von Anlagevermögen
  • Herstellung und Verkauf von Produkten

Die Bilanz stellt Vermögen (Aktiva) und Schulden (Passiva) gegenüber. Die Aktiva zeigen, wie Vermögen verwendet wird, die Passiva, wo es herkommt (Eigen- oder Fremdkapital) – jeweils zu einem Stichtag. Beide sind Bestandteil deines Jahresabschlusses und dienen der Analyse deines Unternehmens. Aus ihnen gewinnst du wichtige Erkenntnisse.

Was bedeuten Aktiva und Passiva bei einer Bilanz und bietet mir eine Beratung?

Die Bilanz gliedert sich in eine Aktiva-Seite und eine Passiva-Seite. Auf der rechten Passivseite findest du das Gesamtkapital deines Unternehmens, auf der linken Aktivseite die Vermögenswerte, die mit dem Kapital angeschafft wurden. Bei beginnender Selbstständigkeit nutze eine Beratung zur Auslegung deiner Zahlen und zur Investitionsrechnung zur Ermittlung von Finanzaufwand.

Sind Jahresabschluss und Bilanz in der Finanzbuchhaltung identisch?

Nach dem Handelsgesetzbuch § 242 gehören zu einem Jahresabschluss eine Bilanz und eine Gewinn- und Verlustrechnung. Bei Kapitalgesellschaften kommt ein Anhang hinzu und gegebenenfalls ein Lagebericht. Eine Bilanz ist die Gegenüberstellung von Vermögenswerten und Kapital. Der Jahresabschluss ist der rechnerische Abschluss eines Geschäftsjahres.

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