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Die Lohnadministration oder Lohnbuchhaltung ist Teil der Finanzbuchhaltung. Sie befasst sich mit der Berechnung und Auszahlung der Löhne und Gehälter, der Erstellung der notwendigen Belege, der Pflege der Personalstammdaten, der Führung der Lohnkonten und den Meldungen der Beiträge an das Finanzamt und die Sozialversicherungsträger. Laut Gesetz sind Arbeitgeber zur Lohnbuchhaltung und der monatlichen Abrechnung des Entgelts verpflichtet. Die gesetzlichen Grundlagen stehen im AHVG und in der Verordnung für die Alters- und Hinterlassenenversicherung (AHVV). Die Lohnbuchhaltung an externe Dienstleister auszulagern, bietet viele Vorteile – ein Trend, der sich immer mehr verstärkt.
Neben der Erstellung von Lohn- und Gehaltsabrechnungen pflegen die Mitarbeiter der Lohnbuchhaltung auch die Stammdaten des Personals, führen die Lohnkonten und melden die abzuführende Lohnsteuer und die Sozialversicherungsbeiträge an die Krankenkassen. Die Lohnbuchhaltung erfüllt viele Aufgaben:
Die Gewerbeordnung (GewO) verpflichtet jeden Arbeitgeber dazu, seinen Mitarbeitern zusammen mit der Auszahlung des Entgelts eine nachvollziehbare Lohn- oder Gehaltsabrechnung zu übergeben. Meist erfolgt dies Ende des Monats. Gibt es keine Änderungen im Vergleich zur letzten Abrechnung, entfällt die Pflicht. Normalerweise bekommen Arbeitnehmer trotzdem monatlich ihre schriftliche Abrechnung. Sie dient oft als Einkommensnachweis, zum Beispiel bei der Beantragung eines Kredits. Was in einer Gehaltsabrechnung enthalten sein muss, regelt die Entgeltbescheinigungsverordnung (EBV).
Folgende Informationen gehören in eine Gehaltsabrechnung:
Die Lohnbuchhaltung wickelt die Lohn- und Gehaltsabrechnungen ab und führt Lohnkonten für jeden Angestellten. Dabei sind zahlreiche rechtliche Vorschriften zu beachten. Diese sind in der Gewerbeordnung, der Lohnsteuer-Durchführungsverordnung (LStDV) und der Entgeltbescheinigungsverordnung geregelt. Geht es um die Ermittlung und Zahlung der Sozialbeiträge, sind die AHVG und die AHVV zuständig. Sie überprüfen Arbeitgeber bezüglich der Einhaltung der gesetzlichen Bestimmungen. Bei einer falschen Meldung korrigiert sie die Lohnausweise und die zugehörigen Verbindlichkeiten des Arbeitgebers.
Änderungen sind in der Lohnbuchhaltung und im Bereich Finanzen die Norm. Lohnbuchhalter müssen nicht nur über umfangreiche Kenntnisse in Lohnsteuerrecht, Sozialversicherungsrecht und Arbeitsrecht sowie Finanzen verfügen, sondern sich auch ständig über Neuerungen informieren und weiterbilden.
Nach getaner Arbeit möchte jeder gern am Monatsende Geld auf seinem Konto sehen. Ob es sich dabei um Lohn oder Gehalt handelt, ist vielen gar nicht klar. Beide werden als Entgelt für erbrachte Leistung gezahlt. In der Regel spricht man bei Beamten und Angestellten von „Gehalt“. Sie bekommen ein fest vereinbartes, monatliches Entgelt. Überstunden werden oft durch Freizeit ausgeglichen. Ob der Mitarbeiter im Urlaub oder krank war – das monatliche Gehalt bleibt gleich.
Von „Lohn“ spricht man auch heute noch manchmal in der Produktion. Er richtet sich nach den tatsächlich geleisteten Arbeitsstunden und kann daher von Monat zu Monat variieren. Dennoch haben Lohnempfänger die gleichen Rechte und Pflichten wie Gehaltsempfänger.
Die Lohnbuchhaltung übernimmt die Meldungen an die Sozialkassen. Ende des Jahres sind die Löhne den entsprechenden AHV-Ausgleichsklassen – der SUVA oder der NBU-Versicherung, der Pensionskasse etc. – auf gesonderten Formularen zu melden. In der Schweiz gibt es die folgenden Zahlungsempfänger von Sozialbeiträgen:
Bei jeder Lohnart – ob Fixlohn oder variabler Lohn – entscheidet die Lohnbuchhaltung, ob sie abzugspflichtig ist oder nicht. Monats- und Stundenlohn, Feriengeld, Provision, EO-Entschädigung und der 13. Monatslohn unterliegen den oben genannten Sozialbeiträgen und der Quellensteuer. Krankentagegeld, Unfallgeld, Mutterschaftsentschädigung und andere unterliegen lediglich der Quellensteuerpflicht.
Personalinformationssysteme sind computergestützte Informationssysteme, kurz PIS oder CPIS genannt. Sie bieten zahlreiche Vorteile und sind mit unterschiedlichen Lizenzen verfügbar. Auch der Begriff „Human Ressource Information System“ (HRIS) wird verwendet. Diese Systeme dienen der Erfassung, Verarbeitung, Speicherung, Pflege und Analyse von Informationen aus den Personalstammdaten der Arbeitnehmer, die die Personalverwaltung betreffen. Über das System haben verschiedene Abteilungen des Unternehmens Zugriff auf den Datenpool. So können umfangreiche Reports erstellt werden.
Dein Konto ist leer und du weisst nicht, wohin das Geld verschwunden ist? Bei dir bleibt am Monatsende einfach nie etwas übrig? Wenn das der Fall ist, ist es höchste Zeit für eine Budgetberatung. Dort weisen dir professionelle Budgetberater kostenlos den Weg aus der Schuldenfalle und zu einem Leben ohne Geldsorgen. Deine Fragen zum Thema Budgetberatung beantworten wir hier.
Die Debitorenbuchhaltung bezeichnet den Teil der Buchhaltung, der sich mit Forderungen befasst. Das hört sich trocken an, beschreibt aber den Kern der Marktwirtschaft: Ein Autohaus verkauft Autos und repariert sie auch. Kunden, die ein Auto kaufen oder ein Auto reparieren lassen, müssen dafür bezahlen und erhalten eine Rechnung. Der Rechnungsbetrag ist die Forderung des Unternehmens an den Kunden. Sie ist – zumindest hofft das das Autohaus - "bares Geld". Genau damit beschäftigt sich die Debitorenbuchhaltung: mit den Kunden, mit den Forderungen an sie und mit ihrer "Zahlungsmoral". Erfahre hier mehr zum Thema.
Die ersten Schweizer Pensionskassen gibt es seit über 100 Jahren. Sie bilden die zweite Säule des Dreisäulensystems. Damals griff die Pensionskasse lediglich in der Maschinenindustrie, sodass die Arbeiter von der beruflichen Vorsorge profitierten. Die Versicherung galt nur dann, wenn der Arbeitgeber über eine Pensionskasse verfügte. In der heutigen Zeit haben sich die Ansprüche an den Schutz und die Vorsorge verändert. Niemand ist mehr auf sich alleine gestellt. Das Dreisäulenprinzip stützt jeden Schweizer und gestattet die Sicherung des Existenzbedarfs. Leider gibt es trotzdem finanzielle Engpässe und Neubeschlüsse, die eine Auszahlung der Rente erschweren.
An welcher Stelle fallen Kosten an? Diese Frage kannst du mit Hilfe von Kostenstellen und der Kostenstellenrechnung ganz einfach beantworten. Auf Kostenstellen fasst du gleichartige Kosten zu einem Posten zusammen und hast so den Überblick, wo welche Kosten in welcher Höhe entstehen. Kostenstellen sind zum Beispiel die Fertigung, Logistik oder die Betriebswerkstätte. Erfahre hier, was sich alles hinter Kostenstellen verbirgt und wie du sie sinnvoll einsetzt, um dein Unternehmen zu optimieren.
Heutzutage legen viele Menschen Wert darauf, sich umfangreich zu versichern und damit zu schützen. Das kann im Rahmen der Grundbedürfnisse stattfinden, aber auch in einem Versicherungsbereich, der weit über die Kranken- und Altersversorgung hinausgeht. In der Schweiz stehen viele Versicherungen zur Auswahl, die für den Kunden gute Versicherungskonzepte zu bieten haben und so auch den Rundumschutz gewährleisten.
Die Spartenorganisation ist eine relativ häufige Organisationsform von Unternehmen. Dabei ist der Betrieb in verschiedene einzelne Sparten aufgeteilt. Diese betreffen entweder bestimmte Produktgruppen oder Geschäftsbereiche. Die Sparten bestehen aus nur wenigen Mitarbeitern, sodass die Kommunikation sehr einfach funktioniert. In jeder Sparte arbeiten Mitarbeiter mit einem spezifischen Fachwissen. Das erhöht die Effizienz der Struktur. Aus kostenrechnerischer Sicht hat die Spartenorganisation den Vorteil der leichten Kontrollierbarkeit. Wenn eine Sparte weniger Gewinn abwirft als eine andere, können die Verantwortlichen rasch Gegenmassnahmen ergreifen. Der Nachteil: Durch diese Aufbauorganisation werden auch manche Aufgabenbereiche doppelt besetzt. Im Folgenden beleuchten wir die Grundlagen der Spartenorganisation.