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Zum Anlagevermögen zählen Gegenstände, die langfristig im Unternehmen bleiben. Zusammen mit dem Umlaufvermögen bildet es das Gesamtvermögen eines Unternehmens. Anlagevermögen dient dem Aufbau, der Ausstattung und Funktion der Firma. Im Unterschied zum Umlaufvermögen, das nur kurzfristig das Geschäft durchläuft, steht das Anlagevermögen langfristig zur Verfügung. Generell gilt: Gegenstände, die du länger als ein Jahr nutzt, gehören zum Anlagevermögen. Klassisches Umlaufvermögen sind Rohstoffe, Bankguthaben und Waren, während Maschinen, Fahrzeuge sowie die Büroeinrichtung zum Anlagevermögen gerechnet werden.
Ob Gegenstände zum Anlage- oder Umlaufvermögen zählen, hängt von deren Verwendung ab. So können eine Maschine oder ein Auto auch im Umlaufvermögen eingebucht werden, nämlich dann, wenn du sie anschaffst, um sie wieder zu verkaufen. Wenn es sich um eine Ersatzbeschaffung handelt, fallen beim Veräusserungsgewinn keine Steuern an. So setzt sich das Anlagevermögen zusammen:
Zum Umlaufvermögen gehören dagegen etwa Roh- und Betriebsstoffe, Forderungen, fertige Waren und Bankguthaben.
Alle drei gehören zum Anlagevermögen. Bei den Sachanlagen handelt es sich um materielle Güter, die langfristig im Unternehmen bleiben, das heisst mindestens 12 Monate. Dazu gehören beispielsweise technische Anlagen oder Gebäude. Dagegen sind immaterielle Anlagen nicht greifbar. Hierzu zählen der Kundenstamm, Marken, Lizenzen oder Verlagsrechte. Zu den Finanzanlagen zählen monetäre Vermögensgegenstände – Aktien und Wertpapiere, Zinserträge oder Beteiligungen. Ihre Wertminderung wird häufig über ausserplanmässige Abschreibungen erfasst, da sie grossen Wertschwankungen unterliegen.
Beim Anlagevermögen unterscheidet das Steuerrecht dauerhaft im Betrieb verbleibendes Anlagevermögen von solchem, das zeitlich befristet genutzt wird. Letzteres findest du im Bilanzwert "fortgeführte Anschaffungs- und Herstellungskosten" aufgeführt. Beide Werte zusammen bilden das Bruttosachanlagevermögen. Dieses wird in der Bilanz um die Abschreibungen vermindert, woraus sich der aktuelle Anlagenwert ergibt. Zu beachten ist: Bei zeitlich begrenzten Wertminderungen ist ein Niederstwertprinzip anzuwenden. Auf der anderen Seite kannst du aber auch ausserordentliche Abschreibungen vornehmen. Bei der Anlage eines Anlagegutes in der Buchhaltung gibst du die geplante Nutzungsdauer an. Diese entnimmst du den amtlichen Tabellen. Bei einer eigenen Schätzung solltest du realistisch bleiben. Im nächsten Abschnitt erfährst du noch mehr über die Bewertung von abnutzbarem und nicht abnutzbarem Anlagevermögen.
Damit du dein Anlagevermögen korrekt verbuchst, unterscheidest du zwischen Anlagevermögen, das sich abnutzt und solchem, dessen Wert erhalten bleibt. Bei nicht abnutzbarem Vermögenswerten wird davon ausgegangen, dass der Wert trotz der Nutzung erhalten bleibt. Dazu zählen Finanzanlagen, Grundstücke und Gebäude. Hier hast du keinen Wertverlust, ganz egal, wie lange du die Gegenstände nutzt. Die Bewertung erfolgt daher immer nach den Anschaffungs- oder Herstellungskosten. Abnutzbares Anlagevermögen wie Maschinen oder Fahrzeuge verliert hingegen mit der Zeit an Wert. Bei den Abschreibungsmethoden hast du die Wahl zwischen
Zur Erfassung der Wertminderung deines Anlagevermögens stehen dir verschiedene Möglichkeiten offen: Jede der drei vorgestellten Methoden ist rechtlich zulässig, ökonomisch planbar und entspricht dem Steuerrecht in der Schweiz sowie allgemeinen kaufmännischen Prinzipien.
Weitere Informationen zur Abschreibung von Anlagevermögen geschäftlicher Betriebe findest du in der Schweiz in den Merkblättern der Eidgenössischen Steuerverwaltung. Sie bieten eine gute Orientierung bei der Bemessung der Abschreibungssätze und der Nutzungsdauer und geben ausserdem steuerlich anerkannte Pauschalsätze an.
Der Anhang zur Jahresrechnung hat nach Artikel 959c Absatz 1 Ziffer 1 des Obligationenrechts den Zweck, dass er die Jahresrechnung bezüglich der angewandten Prinzipien ergänzt und erläutert. Er enthält deshalb Angaben darüber, wie sich das Unternehmen im Rahmen der zulässigen Bilanzierungs- und Bewertungswahlrechte hinsichtlich der Bemessung der Abschreibungen und der Aufstellung der Jahresrechnung entschieden hat. Eines von vielen möglichen Beispielen: Angaben einer Bergbahn zur Bewertung und Bilanzierung des Sachanlagevermögens im Anhang. Beim materiellen Anlagevermögen werden hier etwa die Herstellungs- und Anschaffungskosten aktiviert und planmässig abgeschrieben. Folgende Nutzungsdauer wird zugrunde gelegt:
Ein Jahresabschluss ist Pflicht für jedes Unternehmen. Auch wenn es lästig ist, an einem Jahresabschluss führt kein Weg vorbei. Doch der Abschluss ist nicht nur eine gesetzliche Vorgabe, er bietet Unternehmen zudem die Möglichkeit, wichtige Erkenntnisse zu gewinnen. Was genau ist ein Jahresabschluss? Welche Vorarbeiten sind nötig? Und was musst du dabei beachten? Antworten auf die wichtigsten Fragen findest du hier.
Ein Investmentfonds sollte bei jedem Anleger ein fester Bestandteil des Portfolios für den Aufbau von privatem Vermögen sein. Der perfekte Investmentfonds passt optimal zu den Anlagezielen des Investors. Ausserdem spielt seine Risikobereitschaft eine Rolle. Betrachtest du dir sich das enorm umfangreiche Angebot an Fonds, wird dir schnell klar, wie schwer die Auswahl des besten Fonds für Anleger ist. Wenn du weisst, wie Fonds funktionieren und wie du den richtigen Fonds für dich findest, kannst du schon mit geringen monatlichen Beträgen einen ordentlichen Betrag ansparen. Er dient dir als Rücklage für grössere Anschaffungen oder zum Aufbau einer privaten Altersvorsorge.
Ein Testament erstellen: Jeder, der sich mit der eigenen Sterblichkeit auseinandersetzt, kommt mit diesem Thema früher oder später in Berührung. Da es sich jedoch um eine zu Lebzeiten gefühlt stets weit entfernte Angelegenheiten handelt, bleiben konkrete Fragen zur Erbschaft nicht selten offen, weil wir uns damit noch nicht auseinandersetzen möchten. Damit du im Ernstfall vorbereitet bist, erfährst du in dieser Anleitung, wie du in sieben Schritten ein inhaltlich und formal korrektes Testament erstellst.
Das eidgenössische System der Sozial- und Rentenversicherung ruht auf drei Säulen. Es kennt die staatlichen, die betrieblichen sowie die freiwilligen Finanzierungsmodelle für einzelne Teile der Versorgung. Die Säule 3a, die als Teil der Rentenversicherung funktioniert, basiert unter anderem auf Vorsorgefonds. Bei diesen handelt es sich um Anlagemöglichkeiten für dein Geld, das in Sparraten, grossen Teilzahlungen oder auf ähnliche Weise finanziert wird. Vorsorgefonds können, je nach Zusammensetzung des Fonds, unterschiedliche Renditen erzielen. Sie stellen nach Abwägung von Chancen und Risiken eine gute Alternative zu einem reinen Sparkonto oder auch dem Vorsorgekonto dar.
Wenn du als Grundstücksbesitzer eine deiner Liegenschaften veräusserst, wird eine Steuer fällig: die Grundstückgewinnsteuer. Wie viel die Kantone an deinem Verkauf mitverdienen, hängt dabei von den einzelnen Gemeinden und einer Reihe anderer Faktoren ab. Was es alles zu beachten gibt, erfährst du in unserem Ratgebertext.
Aufwand, Ertrag, Wertberichtigungen und Abschreibungen präzise verbuchen? Mit einem Kontenplan bist du auf dem richtigen Weg zu korrekter Buchführung. Kontenpläne geben eine Struktur für die Anordnung deiner Geschäftskonten vor. Damit ersparst du dir einerseits die Neuerfindung des Rades. Andererseits folgst du mit einem vordefinierten Kontenrahmen automatisch gängigen Standards und machst es sowohl deinem Steuerberater als auch dem Finanzamt einfacher, deine Buchungen nachzuvollziehen. Wir beantworten die wichtigsten Fragen zu Kontenrahmen.