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CAGR ist die Abkürzung für die englische Bezeichnung „Compound Annual Growth Rate“. Der deutsche Begriff lautet „durchschnittliche jährliche Wachstumsrate“. Sie ist eine Kennzahl, mit der das Wachstum einer bestimmten Grösse – zum Beispiel der Rendite oder des Umsatzes – über einen gewissen Zeitraum berechnet wird. Dabei spielt die Entwicklung pro Jahr eine untergeordnete Rolle. Ziel der Berechnung ist nämlich, das durchschnittliche Wachstum zu ermitteln.
Zur Berechnung der durchschnittlichen jährlichen Wachstumsrate brauchst du drei Grössen:
Die Formel für die CAGR lautet nun:
Beispiel: Der Umsatz eines Unternehmens wächst im zweiten Jahr von 100.000 Franken Umsatz um 10 Prozent auf 110.000 Franken im dritten Jahr. Anschliessend wächst er um 20 Prozent auf 132.000 Franken und zuletzt um 30 Prozent auf 171.600 Franken im vierten Jahr. Die durchschnittliche jährliche Wachstumsrate berechnet sich wie folgt:
Die CAGR beträgt in diesem Beispiel 19,7 Prozent.
Bei dem Anfangs- und Endwert der betrachteten Periode handelt es sich jeweils um die absoluten Werte einer Grösse und nicht etwa der prozentualen Entwicklung. Beim Umsatz eines Unternehmens lassen sich die relevanten Kennzahlen meist aus den Jahresberichten herauslesen. In anderen Zusammenhängen lässt sich oft auf Statistiken zurückgreifen. Bei der Berechnung der CAGR sind die Werte der dazwischen liegenden Jahre nicht von Bedeutung und können ausgelassen werden oder unbekannt bleiben. Dies ändert die Berechnung der CAGR nicht.
Wenn du die CAGR für eine gewisse Anzahl Jahre berechnen möchtest, ist Sorgfalt angebracht. Denn der Wert n bezeichnet nicht etwas die Anzahl der Jahre im betrachteten Zeitraum, sondern die Anzahl der Jahreswechsel. Beginnt die betrachtete Periode zum Beispiel im Jahr 2010 und endet im Jahr 2020, ist hier nicht von 11 Jahren (n=11) die Rede. Vielmehr beträgt n=10, da in dieser Zeit zehn Jahreswechsel stattgefunden haben. Gleiches gilt für die Jahreswechsel von Geschäftsjahren, die nicht Kalenderjahren entsprechen.
Die CAGR hilft bei der Betrachtung von Investitionswachstum oder der Beurteilung der Leistungsfähigkeit von Unternehmen. Sie gibt einen schnellen Überblick über die Entwicklung relevanter Grössen wie Umsatz, Gewinn oder Anzahl Mitarbeiter. Investoren oder Anteilseigner beispielsweise können mit relativ wenig Aufwand die CAGR in Bezug auf bestimmte Kennzahlen ermitteln. Es lässt sich damit recht einfach erkennen, ob ein Unternehmen beispielsweise über dem Marktwachstum wächst.
Bei der CAGR werden im Prinzip lediglich der Endwert und der Anfangswert der betrachteten Periode miteinander verglichen. Nehmen wir nun an, dass in Fortsetzung zum obigen Beispiel ein zweites Unternehmen im Anfangsjahr einen Umsatz von 100.000 Franken erwirtschaft, im zweiten 50 Prozent Verlust erleidet, im dritten 10 Prozent verliert und schliesslich den exorbitanten Umsatz von 171.600 Franken (380 Prozent Zuwachs) erreicht. Auch hier erfolgt die Berechnung der durchschnittlichen jährlichen Wachstumsrate mit der Formel:
Die CAGR beträgt auch in diesem Beispiel 19,7 Prozent. Zwei sich vollkommen unterschiedlich entwickelnde Unternehmen weisen genau die gleiche CAGR auf. Bei der Interpretation ist deshalb zu beachten, dass es sich um eine undifferenzierte Durchschnittsbetrachtung handelt. Es kann auch sein, dass die Dividende einer bestimmten Aktie über die Dauer von neun Jahren mit jährlich 10 Prozent (also im positiven Bereich) gewachsen ist. Im zehnten Jahr, dem von der Corona-Pandemie beeinflussten Jahr 2020, aber erlebt die Dividende einen Einbruch und endet unter dem Anfangswert. Die CAGR wird bei diesem Beispiel ein durchschnittliches negatives Wachstum aufweisen.
Möchtest du den durchschnittlichen Ertrag einer Investition errechnen, ist auch der Zinssatz von Bedeutung. In solchen Fällen kommt die Zinseszinsrechnung zum Tragen, die auch eine Form der Wachstumsrate darstellt. Wir brauchen dafür den Ausgangsbetrag N0, den Zinssatz p und den Zeitraum t1. Die Formel für den erwirtschafteten Ertrag nach t Jahren:
Beispiel: Du investierst 500 Franken (N0) über fünf Jahre hinweg (t1) und gehst von einem Zinssatz von 3 Prozent (p) aus. Dann sieht der Ertrag nach fünf Jahren wie folgt aus:
Unternehmen unterliegen einer Revisionspflicht. Diese ist aber nicht einheitlich geregelt: Während bei den einen eine eingeschränkte Revision ausreicht, bedarf es bei anderen einer ordentlichen Revision. Hier erhältst du Antworten auf die Fragen, welche Gesellschaften eine ordentliche Revision durchführen lassen müssen, welche Bedingungen die Revisionsstelle erfüllen muss und welche Punkte bei der ordentlichen Revision einer Prüfung unterzogen werden. Besonders wichtig: Während für die Beratung der Geschäftsleitung oder für eine Unternehmensbewertung ein Treuhänder die richtige Ansprechperson ist, wird bei einer ordentlichen Revision ein zugelassener Revisionsexperte benötigt.
Du arbeitest in der Buchhaltung eines Unternehmens oder möchtest dich selbstständig machen? Dann benötigst du auf jeden Fall den gültigen Kontenplan der Schweiz, um aus ihm die Konten für dein Unternehmen zu entwickeln. Im Bereich der sogenannten doppelten Buchführung ist ein Kontenplan unverzichtbar. In diesem Verzeichnis sind alle relevanten Konten für dein Unternehmen aufgeführt, sodass du alle erforderlichen Buchungen ohne Probleme durchführen kannst. Auch Aussenstehende wie zum Beispiel das Finanzamt sehen dann auf einen Blick, wie hoch dein Eigenkapital ist oder wie sich dein Anlagevermögen zusammensetzt.
In der Schweiz wird die Mehrwertsteuer seit dem 01. Januar 1995 erhoben. Bis dahin gab es statt ihrer die sogenannte Warenumsatzsteuer. Die Mehrwertsteuer ist eine indirekte Steuer, die jeder Bürger täglich oft unbewusst entrichtet, da sie bereits in den für den Verbraucher angegebenen Preisen enthalten ist. Wie du siehst, ist diese Steuer für uns alle relevant und allgegenwärtig. Aber besonders für mehrwertsteuerpflichtige Unternehmen gibt es einiges zu beachten, etwa den Mehrwertsteuersatz, die Saldosteuersätze sowie Sonderregelungen bei der Abrechnung und bei Geschäften im Ausland. Alles zum Thema erfährst du im Folgenden.
Indexfonds sind Fonds, die einen Index nachbilden. Das heisst, mit einem Produkt (dem Fond) lassen sich ganze Märkte unterschiedlichster Grössen, Segmente und Kapitalisierung abbilden. Indexfonds sind bei eidgenössischen Börsianern recht beliebt und laufen auch den ETFs (exchange traded funds) den Rang ab. Für das passive Investieren sind diese Investmentfonds durchaus interessant. Als Anleger solltest du dich allerdings mit den steuerlichen Besonderheiten und den Unterschied zu ETFs sowie zum Investment mit Einzelaktien gut vertraut machen. Indexfonds bestechen dabei vor allem durch die Reduktion des Risikos durch breite Streuung und geringen Aufwand für den Anleger.
Festgelder sind sehr sichere Geldanlagen und vor allem für Privatkunden gedacht. Die Zinsen sind etwas höher als bei einem klassischen Sparkonto oder bei einem Tagesgeldkonto, dafür ist ein Festgeldkonto weniger flexibel. Wer weiss, wie ein Festgeld als Investment funktioniert und die Vor- und Nachteile kennt, kann es problemlos mit anderen Geldanlagen kombinieren. So stellst du dir ein individuelles Portfolio für den Aufbau von privatem Vermögen zusammen und hast trotzdem genügend finanzielle Rücklagen, auf die du kurzfristig zugreifen kannst. Die folgenden Tipps zeigen, worauf es bei der Auswahl des Festgeldkontos ankommt.
Steuern sind in jedem Staat eine Notwendigkeit. Dabei gilt, dass Personen, die mehr verdienen, automatisch auch höhere Steuern zahlen als Personen, die wenig Einkommen erzielen. Damit Gerechtigkeit im Steuersystem überhaupt möglich ist, gibt es die Steuerprogression, die diesen Anteil präzise berechnet. Zur Finanzierung der staatlichen Ausgaben soll dementsprechend jeder so viel beitragen, wie es ihm möglich ist. Die Besteuerung verläuft daher in mehreren Progressionsstufen.