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Gesellschaften mit bestimmten Rechtsformen müssen eine Revisionsstelle bestimmen. Es sind dies:
Bei der Frage, welche Art der Revision du bei deiner Unternehmung durchführen lassen musst, ist nur die Grösse und die wirtschaftliche Bedeutung des Unternehmens massgebend. Unterschieden wird zwischen einer ordentlichen und einer eingeschränkten Revision. Besonders kleine Unternehmen können sogar auf die Revision verzichten. Die Revisionspflicht für eine eingeschränkte Revision entspricht der früheren „normalen“ Revisionspflicht. Bei einer ordentlichen Revision wird die Unternehmung durch die Revisionsstelle einer genaueren und umfangreicheren Prüfung unterzogen.
Gemäss geltendem Gesellschaftsrecht kannst du auf eine ordentliche Revision verzichten, wenn deine Unternehmung im Jahresdurchschnitt zwei der drei folgenden Grössen in den zwei vergangenen Jahren nicht überschritten hat:
Trifft das auf deinen Betrieb zu, zählt er nicht zu jenen Unternehmen, die aufgrund ihrer Grösse eine ordentliche Revision durchführen lassen müssen und eine eingeschränkte Revision reicht normalerweise aus. Es gibt aber bestimmte Unternehmen, die auch unabhängig von diesen Kenngrössen eine ordentliche Revision benötigen.
Für Unternehmen ist eine ordentliche Revision immer Pflicht, wenn einer der folgenden Punkte auf sie zutrifft, selbst wenn sie die Schwellenwerte unterschreiten:
Natürlich wird die Jahresrechnung, besteht aus Erfolgsrechnung, Bilanz, Anhang und allenfalls einer Konzernrechnung geprüft. Weitere Prüfbereiche sind:
Der Prüfbereich der Ordnungsmässigkeit der Buchhaltung ist ein wichtiger und umfangreicher Teil der Prüfung. Doch was kann man sich darunter vorstellen? Bei diesem Punkt werden folgende Punkte überprüft:
Bei einer eingeschränkten Revision werden weniger Bereiche geprüft. Es werden etwa keine Prüfungen durchgeführt, um Gesetzesverstösse oder deliktische Handlungen aufzuspüren. Auch das interne Kontrollsystem ist nicht Teil der Prüfung. Es wird lediglich überprüft, ob die Jahresrechnung und die Gewinnverwendung mit den Statuten und den gesetzlichen Vorgaben übereinstimmen. Die Prüfung bei einer ordentlichen Revision ist viel umfangreicher. Ein weiterer Unterschied ist, dass die Revisionsstelle bei der ordentlichen Revision nicht nur der Generalversammlung, sondern auch dem Verwaltungsrat einen umfassenden Bericht vorlegen muss. Auch muss der Revisor grundsätzlich bei der Generalversammlung anwesend sein. Weder die umfassende Berichterstattung an den Verwaltungsrat noch die Anwesenheitspflicht des Revisors an der Generalversammlung gehören zu den Revisionspflichten bei der eingeschränkten Revision. Neben diesen Aspekten unterscheiden sich auch die Anforderungen an die Revisionsstelle und den Revisor.
Bei beiden Arten der Revision müssen die Unabhängigkeit und die Objektivität durch die Revisionsstelle erfüllt sein. Bei der ordentlichen Revision sind die Anforderungen an den Revisor grösser als bei einer eingeschränkten Revision. Eingeschränkte Revision:
Ordentliche Revision:
Publikumsgesellschaften müssen sogar durch staatlich beaufsichtige Revisionsunternehmen geprüft werden.
Die Revisionsstelle haftet nicht nur gegenüber der Gesellschaft, sondern auch gegenüber den Aktionären und den Gläubigern, wenn sie ihre Pflichten verletzt und dadurch einen Schaden verursacht. Das kann etwa geschehen, wenn die Revisionsstelle nicht reagiert, wenn sie bemerkt, dass das Unternehmen überschuldet ist und sie den Richter benachrichtigen müsste. Wird der Schaden durch das Unterlassen der erforderlichen Meldung an den Verwaltungsrat oder den Richter noch grösser, kann die Revisionsstelle dafür haftbar gemacht werden.
Alljährlich werben die Krankenkassen von neuem um Kunden. Der Anstieg der Gesundheitskosten ist teils erstaunlich, deshalb solltest du die Krankassenprämien vergleichen. Aber wie hoch sind die Prämien eigentlich im Durchschnitt? Wie war die Kostenentwicklung in den letzten Jahren? Und ist die Prämienlast tatsächlich für die gesamte Bevölkerung gestiegen? In der Schweiz gibt die Politik vor, dass die Grundversicherung bei allen Krankenkassen die gleichen Leistungen umfassen muss. Aber muss sie auch überall das Gleiche kosten? Und wie gross sind die Kostenunterschiede bei den Zusatzleistungen, beispielsweise bei freier Wahl der Ärzte? Diese Fragen beantworten wir dir hier.
In der Praxis ist der Kreditor fast immer der Lieferant, während der Debitor der Kunde bzw. Schuldner ist. Die genaue Definition ist für die Finanzbuchhaltung notwendig, damit so genau erfasst werden kann, welche Forderungen für ein Unternehmen offen stehen und welche Schulden beglichen werden müssen. Das hat Einfluss auf die gesamte Kostenrechnung und Buchhaltung, aber auch auf die Ausstellung von Rechnungen und die Finanzplanung.
Das partiarische Darlehen ist ein Kredit, bei dem der Kreditgeber einen Anteil des Gewinns oder des Umsatzes eines Unternehmens erhält. Natürliche oder juristische Personen leihen einem Unternehmen Geld und erhalten im Gegenzug eine Beteiligung an der Firma. Somit passt die Definition „Darlehen mit Gewinnbeteiligung“ am besten. Vor allem für Startups ist das partiarische Darlehen ein gutes Finanzierungsmittel für zukünftige Investitionen. Aber auch für den Geldgeber kann ein partiarisches Darlehen sehr gewinnbringend sein: Je grösser der Erfolg und damit der Gewinn des Unternehmens, desto rentabler ist die Beteiligung. In diesem Beitrag erhältst du alle wichtigen Informationen zu dieser besonderen Darlehensform.
Die Selbstständigkeit ist häufig mit einem hohen finanziellen Risiko verbunden. Franchise-Unternehmen bieten hingegen viele Vorteile für Neuunternehmer: Wer sich für das Franchising entscheidet, minimiert sein finanzielles Risiko, kann direkt mit einer oft schon etablierten Marke ins Unternehmertum starten und profitiert gleichzeitig vom unternehmerischen Know-how seines Systemgebers. Jedoch gibt es auch nicht zu unterschätzende Nachteile. Wir fassen alles Wissenswerte zum Thema Franchise-Unternehmen in einem Beitrag zusammen.
Kapitalgesellschaften sind in der Schweiz sehr verbreitet. Es gibt mehr als 400.000 solcher Gesellschaften, vor allem Aktiengesellschaften und Gesellschaften mit beschränkter Haftung. Diese Gesellschaftsformen sind somit für die Wirtschaft sehr wichtig. Kollektivaktiengesellschaften, die auch zu den Kapitalgesellschaften zählen, sind dagegen äusserst selten. Hier erfährst du, was Kapitalgesellschaften sind, was der Unterschied zu einer Personengesellschaft ist und wer bei einer Kapitalgesellschaft haftet. Ausserdem beleuchten wir, was der Unterschied zwischen einer Aktiengesellschaft und einer Gesellschaft mit beschränkter Haftung ist und was in einem Gesellschaftsvertrag geregelt wird.
Venture Capital – auch als Wagniskapital bezeichnet – ist auf der einen Seite eine interessante Form der Finanzierung. Einem vergleichsweise hohen Verlustrisiko stehen dabei grosse Chancen auf attraktive Gewinne gegenüber. Auf der anderen Seite ist es für angehende Gründer eine Möglichkeit, an Geld für ihr Startup zu kommen. Meist zieht sich der Geldgeber nach der Anlaufphase wieder zurück und verkauft seine Beteiligung zu einem höheren Preis. Ob Venture Capital in der Schweiz für Anleger eine gute Empfehlung ist oder für einen jungen Selbständigen als Finanzierungsquelle in Frage kommt, ist immer unter Berücksichtigung der individuellen Situation zu betrachten.