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Der Kontenrahmen ist die Auflistung aller Konten, die für die Buchungsfälle eines Unternehmens von Bedeutung sind. Dieser Kontenrahmen dient als Vorlage, aus denen sich jedes Unternehmen seinen eigenen Kontenplan erstellt. Der Kontenplan beinhaltet dementsprechend nur die Konten, die für den jeweiligen Geschäftszweig von Belang sind. Grundsätzlich enthält jeder Kontenplan wichtige Konten wie Forderungen und Verbindlichkeiten, aber auch Abschreibungen und Wertberichtigungen. Ein Unternehmen kann daher den in der Schweiz bestehenden Kontenplan minimieren, indem nicht alle Konten berücksichtigt werden. Es ist aber auch möglich, den Kontenrahmen aufzustocken, indem weitere Konten hinzugefügt werden. Ein Beispiel: Das Konto KFZ-Kosten wird aufgesplittet und für jedes Fahrzeug eines Unternehmens extra geführt.
Der offizielle, in der Schweiz verwendete Kontenrahmen nennt sich KMU. Er besteht aus insgesamt neun Kontenklassen, diversen Kontenhauptgruppen und Kontengruppen. Ein weiterer wichtiger Bestandteil sind die einzelnen Konten, die aus jeweils vier Ziffern bestehen. Dieser Kontenrahmen ist nach dem sogenannten Abschlussgliederungsprinzip aufgebaut und bildet die Basis sowohl für die Bilanz als auch die Erfolgsrechnung eines Unternehmens. Der Schweizer KMU Kontenrahmen unterscheidet sich ein wenig von dem Aufbau in anderen Ländern. Er beinhaltet acht Klassen, wobei alle Konten einheitlich gegliedert sind. Dieser Kontenrahmen ist betriebsunabhängig und beinhaltet dementsprechend sehr viele Konten. Nur wenige Betriebe benötigen für ihre Buchhaltung tatsächlich alle Konten.
In der Schweiz gilt ein einheitlicher Kontenrahmen, aus dem sich die Unternehmen ihren eignen Kontenplan erstellen. Diese Vereinheitlichung ist wichtig und sinnvoll, denn nur so können sich auch Dritte schnell einen Überblick über die Lage des Unternehmens schaffen. Die ersten beiden Klassen des Schweizer Kontenrahmens beinhalten die sogenannten Bestandskonten. Alle anderen Klassen sind den Erfolgskonten vorbehalten. Aktiva und Passiva müssen am Jahresende dieselbe Summe ergeben. In der Kontenklasse 9 ergibt sich dann der Jahresgewinn oder Verlust, der durch die Buchführung klar ersichtlich wird.
Die Forderungen, meist Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, findest du im Schweizer Kontenplan auf der Aktivseite. Sie werden dem Umlaufvermögen zugeordnet. Hierbei handelt es sich um Vermögenswerte, die den Ertrag deines Unternehmens erhöhen. Jedes Mal, wenn du ein Produkt oder Dienstleistungen verkauft hast, erhöht sich diese Position also entsprechend.
Im Gegensatz zu Forderungen sind Verbindlichkeiten ein Aufwand für dein Unternehmen. Für diese Verbindlichkeiten erhältst du in der Regel eine Eingangsrechnung, die du entsprechend verbuchen musst. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen stehen auf der Passivseite und mindern deinen Gewinn. Der Rechnungsbetrag wird aufgesplittet in einen Nettobetrag, die Steuern und den Bruttobetrag. Die Vorsteuer buchst du auf ein separates Konto und bekommst sie vom Finanzamt zurückerstattet.
Abschreibungen werden in der Kontenklasse 6 gebucht. Als Abschreibungen werden alle Wertminderungen bezeichnet, die durch die regelmässige Nutzung entstehen. Das betrifft Vermögensgegenstände sowohl des Anlage- als auch des Umlaufvermögens. Sinn der Abschreibung ist es, die Anschaffungskosten des jeweiligen Gegenstandes auf die Jahre der Nutzung aufzuteilen. Es gibt verschiedene Arten der Abschreibung. Nutzt dein Unternehmen Güter über mehrere Jahre hinweg, ist zum Beispiel die lineare Abschreibung sinnvoll. Die Abschreibungen werden auf der Aktivseite einer Bilanz ausgewiesen und mindern so deinen Gewinn. Dies wiederum hat zur Folge, dass du Steuern sparen kannst. Abschreibungen kannst du also ganz gezielt einsetzen, um deine Bilanz positiv zu beeinflussen.
Neben den Forderungen und Verbindlichkeiten, die ein jedes Unternehmen hat, gibt es noch weitere Konten, die regelmässig bebucht werden müssen. Dazu zählen unter anderem:
Der Personalaufwand etwa ist in der Buchhaltung ein nicht zu unterschätzender Kostenfaktor. Selbst wenn du als Alleinunternehmer agierst, entstehen monatlich Personalkosten wie dein Lohn oder dein Gehalt. Für Wertberichtigungen wird im Schweizer Kontenrahmen die Endziffer 9 empfohlen. Nicht verwechseln darfst du Wertberichtigungen mit Wertschriften. Unter Wertschriften versteht man Aktien und Obligationen. Sie zählen zum Umlaufvermögen und sind wertvolle Puffer für die Liquidität des Unternehmens. Etwas schwieriger wird es, wenn du mit Fremdwährungen arbeitest. In diesem Fall musst du dir eine Tabelle Wechselkurse einrichten. Sowohl die Aktiv- als auch die Passivkonten können neben der Standardwährung CHF in diversen Fremdwährungen eingerichtet werden.
Ein Testament erstellen: Jeder, der sich mit der eigenen Sterblichkeit auseinandersetzt, kommt mit diesem Thema früher oder später in Berührung. Da es sich jedoch um eine zu Lebzeiten gefühlt stets weit entfernte Angelegenheiten handelt, bleiben konkrete Fragen zur Erbschaft nicht selten offen, weil wir uns damit noch nicht auseinandersetzen möchten. Damit du im Ernstfall vorbereitet bist, erfährst du in dieser Anleitung, wie du in sieben Schritten ein inhaltlich und formal korrektes Testament erstellst.
Die Selbstständigkeit ist häufig mit einem hohen finanziellen Risiko verbunden. Franchise-Unternehmen bieten hingegen viele Vorteile für Neuunternehmer: Wer sich für das Franchising entscheidet, minimiert sein finanzielles Risiko, kann direkt mit einer oft schon etablierten Marke ins Unternehmertum starten und profitiert gleichzeitig vom unternehmerischen Know-how seines Systemgebers. Jedoch gibt es auch nicht zu unterschätzende Nachteile. Wir fassen alles Wissenswerte zum Thema Franchise-Unternehmen in einem Beitrag zusammen.
Ein Hausbau birgt für die meisten Menschen unzählige neue und spannende Erfahrungen. Es gilt, persönliche Wünsche, finanzielle Fähigkeiten und bauliche Besonderheiten zu vereinbaren. Soll mit ökologischen Materialien gebaut werden? Sind spezifische Herausforderungen beim Innenausbau zu beachten? Doch noch bevor Planung und Bau beginnen, steht die Frage nach der passenden Finanzierung an. Wenn du langfristig finanzieren willst, ist ein Annuitätendarlehen meist die richtige Wahl. Für dieses Darlehen zahlst du Hypothekenzinsen. Beachtest du die folgenden Tipps, hast du gute Chancen auf ein individuelles Darlehen zu guten Konditionen.
Offene Immobilienfonds sind eine gute Empfehlung für Anleger, die sich ein Investment mit hoher Sicherheit und solider Rendite wünschen. Das Angebot an Immobilienfonds ist riesig. Bevor du dich für einen Fonds entscheidest, solltest du für dich festlegen, welche Kriterien deine Geldanlage erfüllen soll. Damit grenzt du die enorm grosse Auswahl ein, sodass es für dich leichter ist, eine gute Anlage zu finden. Doch welche Kriterien sind wichtig, und woran erkennst du ein empfehlenswertes Investment? In diesem Ratgeber erfährst du alles, was rund um offene Immobilienfonds interessant ist.
Der Steuerberater reicht die Steuererklärung seines Kunden zu spät ein. Dem Rechtsanwalt unterläuft ein Fehler bei der Rechtsberatung und der Apotheker verkauft ein falsches Medikament: All das sind typische Schadensbeispiele, die mit finanziellen Einbussen von Dritten verbunden sind und für die der Verursacher in Ausübung seiner beruflichen Tätigkeit zur Leistung von Schadensersatz verpflichtet ist. Mit einer Berufshaftpflichtversicherung bist du als Selbstständiger oder Unternehmer vor möglichen hohen Schadensersatzansprüchen geschützt. Die Berufshaftpflicht kommt für die sogenannten „echten“ Vermögensschäden auf. Auf unserer Vergleichsplattform erfährst du alle wichtigen Fakten zu einer wesentlichen Absicherung für zahlreiche Berufsgruppen.
Die Versicherungspolice dient als Nachweis für einen abgeschlossenen Versicherungsvertrag. Sie ist für beide Vertragspartner ein Beleg, dass der Versicherungsantrag angenommen wurde und dass der Versicherungsschutz ab dem genannten Zeitpunkt greift. Die Police enthält alle wichtigen Daten zum Vertrag und ist somit auch ein relevantes Dokument, wenn du den Versicherungsschutz geltend machen willst. Deshalb solltest du die Police immer griffbereit an einem festen Ort aufbewahren. Einige Policen musst du dem Versicherer sogar im Original vorlegen, wenn du eine Leistung beantragst. Doch was steht eigentlich in der Versicherungspolice?