Bitte verwenden Sie Microsoft Edge, Google Chrome oder Firefox.
Zur Bewertung eines Unternehmens beziehungsweise einer Firma wird der Gegenwartswert der künftigen Einzahlungsüberschüsse herangezogen, der aus Produktion und Absatz zu erwarten ist. Diesen Gegenwartswert nennt man Ertragswert. Im Gegensatz zum Substanzwert spielen bei diesem Wert vorhandene Maschinen, Einrichtungen oder Produktionsanlagen keine Rolle. Um diese Kennzahl zu bekommen, werden in Zukunft erwartbare Zahlungen mit einem Zinssatz verrechnet. Die Definition besagt genau genommen, dass der Ertragswert den Barwert beziehungsweise den Kapitalwert von zukünftigen Zahlungsüberschüssen bezeichnet, mit denen der Eigentümer einer Unternehmung aus seinem Investitionsobjekt rechnen kann. Der Ertragswert ist die Summe der abgezinsten, künftig erzielbaren, marktüblichen Erträge, die ein Investitionsobjekt voraussichtlich erbringen wird.
Wird der Ertragswert ermittelt, kann zwischen dem objektiven und dem subjektiven Wert unterschieden werden. Der objektiv ermittelte Wert bezieht sich auf den Unternehmenserfolg in Zukunft, mit dem bei unveränderter Führung der Firma und unter Einbeziehung von Markt- und Umweltentwicklungen zu rechnen ist. Der subjektive Ertragswert bezieht weitere Faktoren mit ein: zum Beispiel geplante Massnahmen, die sich auf den zu erwartenden Gewinn auswirken, Restrukturierungen im Unternehmen, verstärkte Nutzung von synergetischen Effekten. Je nachdem, welche Variante für die Bewertung einer Firma herangezogen wird, ergeben sich unterschiedliche Ertragswerte für ein und dasselbe Unternehmen.
Der Ertragswert beziehungsweise das Ertragswertverfahren, mit dem die Kennzahl ermittelt wird, spielt in folgenden Branchen eine wichtige Rolle:
Besondere Bedeutung hat die Methode des Ertragswertverfahrens in der Immobilienbranche, wo mit seiner Hilfe der Wert von Gewerbe- und Wohnimmobilien eingeschätzt wird. Auch im Bankenwesen spielt die Kennzahl eine wichtige Rolle im Rahmen von Beleihungen, etwa bei der Vergabe einer Hypothek für Unternehmen oder von Ertrag generierenden Immobilien.
Der Ertragswert wird dann berechnet, wenn Auskunft über die künftig zu erwartenden Erträge einer Firma, einer Immobilie oder Unternehmung gebraucht wird. Dabei handelt es sich oft um den Verkauf von Liegenschaften oder einer Unternehmung. Aber auch, wenn die Frage der Unternehmensnachfolge zu regeln ist, kommt die Methode des Ertragswertverfahrens ins Spiel. Die Schätzung mit dieser Methode wird genutzt, um den Beleihungswert von Gewerbeimmobilien oder Mehrfamilienhäusern zu ermitteln.
Auch bei der Steuer spielt der Ertragswert eine Rolle: Im Steuerrecht wird auf seiner Grundlage ein Einheitswert für Grundstücke ermittelt.
Die gängige Methode zur Ermittlung des Ertragswerts einer Firma ist das Ertragswertverfahren. Dieses Verfahren nutzt zur Wertermittlung zwei Faktoren: den zu erwartenden Gewinn einerseits und einen internen Zins andererseits. Dieser Zins nennt sich Kapitalisierungszinssatz. Die Berechnungsmethode geht von einer unbegrenzten Lebensdauer der Unternehmung aus.
Der erste Schritt auf dem Weg zur erfolgreichen Ertragswertberechnung: Es wird eine Ertragsprognose des Unternehmens erstellt. Dazu sammelst du Informationen über
Auch der Überblick über die Branche, die vorhandene Konkurrenz und die Gegebenheiten am Standort fliessen in diese Bewertung mit ein. Unternehmenszahlen aus der Vergangenheit können ein wichtiger Indikator für den Blick auf die zu erwartende Entwicklung sein. Der Ertrag, also der nachhaltig zu erzielende Cash Flow, kann aus diesen Informationen errechnet werden. Zum Schluss folgt die Ermittlung des Kapitalisierungszinsfusses.
Um den Ertragswert einer Firma zu errechnen, wird zunächst der Betriebsertrag ermittelt. Damit können künftige Gewinne abgeschätzt werden. Danach ermittelt der Experte den Kapitalisierungszins, der einen grossen Einfluss auf den Ertragswert hat. Dieser Zinssatz ist aus mehreren Zinssätzen zusammengesetzt: Dem Basiszinssatz, einem Immobilitätszuschlag, einem Abzug für den Inflationsschutz sowie einem Risikozuschlag, der üblicherweise bei drei bis vier Prozent angesetzt wird. All diese Prozentwerte zusammengenommen, ergeben den Kapitalisierungszinsfuss. Je höher dieser Zinsfuss ist, desto niedriger liegt der Wert des Unternehmens.
Der Kaufpreis einer Unternehmung – oder die Spannweite zwischen maximalem und minimalem Kaufpreis für Käufer und Verkäufer – setzt sich aus dem Zinsfuss der Kapitalisierung, dem nachhaltigen Cash Flow und dem vom Verkäufer veranschlagten Zinssatz zusammen. Der Cash Flow wird mit den aus der Investition resultierenden Zinsen gleichgesetzt: So kann der Preis ermittelt werden, der gezahlt werden muss, wenn ein Käufer mindestens den vom Verkäufer vorgegebenen Zinssatz realisieren will.
Wer ein Einzelunternehmen gründen möchte, steht meistens vor einer Reihe von Fragen. Diese betreffen allen voran das "Wie": Wie gründe ich eine Firma? Wie gestaltet sich der Gründungsprozess von Anfang bis Ende? Wo stelle ich einen Antrag? Wie regle ich Steuerangelegenheiten? Der erste Schritt gilt als der schwierigste, da die meisten Menschen oftmals nicht wissen, wo sie anfangen sollen. Doch keine Sorge, ein Unternehmen zu gründen ist keine Raketenwissenschaft. Wir leiten dich Schritt für Schritt durch den Ablauf. Mit unserem Ratgeber lernst du schnell und effizient, wie du erfolgreich in dein Business startest.
Unternehmen unterstehen der Revisionspflicht. Doch nicht alle Betriebe müssen eine ordentliche Revision durchführen lassen, bei vielen Unternehmen reicht eine eingeschränkte Revision. Und einige von ihnen können sogar auf diese verzichten. Wann welche Art von Revision nötig ist, wer diese durchführen darf, was dabei kontrolliert wird und wann du ganz darauf verzichten kannst, erfährst du hier.
Produzierende Unternehmen können durch ein Kalkulationsschema genau erfassen, welche Selbstkosten und welche Herstellungskosten anfallen und wie der Verkaufspreis für ein Produkt berechnet wird. Es zeigt dabei, wie sich die gesamten Kosten für das Produkt zusammensetzen. Auch für Handelsunternehmen gibt es ein eigenes Kalkulationsverfahren, das dann als Handelskalkulation bezeichnet wird. Die Preis- und Industriekalkulation ist immer ein entscheidender Bestandteil des Rechnungswesens.
Ein passives Einkommen ist der Traum vieler Menschen. Alleine von Dividenden oder Zinsen zu leben oder vom cleveren Verkauf eines Vermögenswerts – das kann zu Einnahmen führen, die aktives Arbeiten überflüssiges machen. Du geniesst ein grösseres Mass an Freiheit und Selbstständigkeit und kannst dein Leben nun anderen Aufgaben widmen, wie zum Beispiel der Familie oder privaten Projekten. Doch wie funktioniert ein passives Einkommen genau und kann tatsächlich jeder sich die entsprechenden Einkommensquellen erschliessen? Hier erfährst du mehr zu diesem spannenden und hochaktuellen Thema, das viele Menschen beschäftigt.
Für viele Menschen ist nicht nur das Sparen von Geld oder die Investition in eine Immobilie interessant, sondern auch der Kauf und Verkauf von Wertpapieren, die in der Wertsteigerung auf langfristige Sicht gute Optionen verzeichnen. In der Regel erfolgt das durch Obligationen oder Aktien. Daneben gibt es eine Anzahl anderer Wertschriften als gute Anlage und Finanzinstrument.
Das Vorsorgesystem der Schweiz ermöglicht dir auch im Alter finanzielle Zuversicht und ein selbstbestimmtes Leben. Grob zusammengefasst, stellt der Koordinationsabzug 2021 wie bisher sicher, dass die Pensionskasse ihre Beiträge nur auf diejenigen Lohnteile erhebt, die in der 1. Säule noch nicht erfasst sind. Die Höhe des Koordinationsabzugs 2021 liegt bei 7/8 der maximalen AHV-Rente. Du ahnst es schon: Es gibt auch Unterschiede zwischen Vollzeit-Berufstätigen und Menschen im Teilzeitpensum. Die Berechnung der Altersrente auf der Basis eines Jahreslohns ist also nicht ganz einfach. Wir haben die wichtigsten Fragen und Antworten zum Thema „Koordinationsabzug 2021“ zusammengetragen!