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Es gibt verschiedene Herangehensweisen an den Sprung in die Selbständigkeit. Manche beginnen neben ihrem festen Arbeitsverhältnis eine selbständige Tätigkeit. Achte bei diesem Modell darauf, dass dies laut Arbeitsvertrag erlaubt ist. Dein Arbeitgeber könnte einwenden, dass dich dein Nebengeschäft zeitlich zu sehr beansprucht oder dass es inhaltlich zu stark an die Arbeitshinhalte deines Hauptjobs erinnert. Das regelt die arbeitsrechtliche Treuepflicht von Arbeitnehmern. Mache dich deshalb schlau darüber, ob es beim parallelen Start als Selbstständiger zu Schwierigkeiten kommen kann. Die Alternative ist die Vollzeitarbeit als Freelancer. Wichtig ist in jedem Fall, dass du deine selbstständige Tätigkeit deiner Sozialversicherungsanstalt anzeigst. Denn alle Einkünfte über 2.300 Franken pro Jahr (Stand: 2020) aus Freelance-Projekten sind sozialversicherungspflichtig. Alle Einkünfte müssen zudem auf der Steuererklärung dem Finanzamt angegeben werden. Selbstständige haben meist eine eigene Firma, entweder ein Einzelunternehmen, eine GmbH oder eine AG.
Als Freelancer ist die Verdienstspanne sehr breit. Meist verdienst du als Freiberufler pro Stunde oder Tag mehr als Mitarbeiter in einem Unternehmen. Allerdings musst du auch selbst für Rente, Sozialversicherung, Versicherungen für Unfall und Invalidität sowie Urlaub aufkommen. Deshalb spiegelt die Rechnung an deine Kunden auch Beiträge zu all diesen Kostenblöcken wider. Ausserdem wird statt der Einkommenssteuer eine Gewerbesteuer, die sogenannte Körperschaftssteuer, fällig. Darüber hinaus muss dein Einkommen auch geschäftliche Kosten decken, für die sonst der Arbeitgeber steht. Das können Geschäftsreisen, Computerausstattung, Büromaterial und anderes sein.
Im Prinzip lassen sich die meisten Tätigkeiten als Freiberufler oder Selbstständiger ausüben. Der Trend zeigt, dass vor allem innerhalb der folgenden Berufe Selbstständige beauftragt werden: -Medien und Kommunikation -Unternehmensberatung -Webdesign, Entwicklung und Programmierung -Texterstellung und Übersetzung -Buchhaltung und andere administrative Finanzdienstleistungen
Diese Liste ist weit davon entfernt, vollständig zu sein. Dort, wo es eine Nachfrage gibt, können Freiberufler ihre Dienste anbieten. Bedenke bei dem Sprung in die Freiberuflichkeit daran, dass Unternehmen oft dann Freelancer beauftragen, wenn sie die konkreten Kompetenzen nur in einer bestimmten Periode brauchen oder die gefragten Ressourcen intern nicht vorhanden sind.
Was als Vorteil an der Selbstständigkeit angesehen wird, kann von Person zu Person unterschiedlich sein. Oft genannte Vorzüge des Freelancer-Lebens sind:
Das klingt verlockend? Das kann das Dasein als Selbstständiger auch sein. Vergiss dabei jedoch nicht, dass die Kundenakquise ein wichtiger Teil der Selbstständigkeit ist. Auftragsmangel kann zeitweise einige der oben genannten Vorteile zunichte machen. Es kann ausserdem vorkommen, dass die Einkünfte nur einen Teil des Jahres fliessen. In diesem Fall tut man als Freelancer gut daran, sich gute Nerven und eine stramme Steuerung seiner Finanzen zuzulegen.
Freiberufler mit einem Umsatz von über 100.000 Franken sind mit einigen Ausnahmen zunächst einmal mehrwertsteuerpflichtig. Das heisst, dass sie Mehrwertsteuer in Rechnung stellen und auch ans Finanzamt abführen müssen. Die gezahlte Mehrwertsteuer auf geschäftlich gekaufte Produkte oder Dienstleistungen kann gegengerechnet werden. Darüber hinaus wird anhand der Steuererklärung ermittelt, wie hoch die jeweilige Einkommenssteuer des Freiberuflers ist. Gesellschaften zahlen Körperschaftssteuer auf ihren Gewinn.
Als Grundsatz gilt, dass nur geschäftsbezogene Kosten als Ausgaben für die Tätigkeit als Freiberufler anzusehen sind. Ein Strafzettel für zu schnelles Fahren gehört beispielsweise nicht dazu, auch wenn du ihn dir auf einer geschäftlichen Fahrt eingehandelt hast. Bei der genauen, steuerrechtlich korrekten Definition der absetzbaren Kosten hilft dir dein Steuerberater oder das Finanzamt weiter. Beispiele für weitgehend zweifelsfreie abziehbare Ausgaben sind:
Grundsätzlich gilt, dass vor allem Freiberufler, die eine Gewinnabsicht haben, ein Gewerbe anmelden sollten. Übst du deine freiberufliche Tätigkeit also nur sehr selten aus, musst du kein Gewerbe anmelden. Dann fallen die damit verbundenen Kosten auch nicht an. Als überwiegend freiberuflich Tätiger empfiehlt sich dahingegen eine Gewerbeanmeldung. Dann können Betriebsausgaben als Kosten abgezogen werden. Das ist nicht der Fall, wenn ein Freiberufler ohne Gewerbeanmeldung arbeitet. Beachte ausserdem, dass es in der Schweiz eine Liste mit reglementierten Berufen gibt. Diese beinhalten unter anderem Berufe in Gesundheitswesen und Jura. Möchtest du einen der reglementierten Berufe selbstständig ausüben, erfordert dies eine bestimmte Qualifikation und muss genehmigt werden.
Wer sich noch nie mit Buchhaltung, Konten, Kontenplan und Co. beschäftigt hat, steht beim Blick auf den KMU Kontenrahmen wahrscheinlich vor einer grösseren Herausforderung. Die Bezeichnung der Konten ist nicht immer eingängig, und welcher Geschäftsvorfall auf welches Konto gebucht wird, erschliesst sich dem Laien überhaupt nicht. Der Kontenrahmen ist allerdings wichtig, denn jeder Vorgang innerhalb eines Unternehmens, der sich irgendwie auf die Finanzen auswirkt, wird hier erfasst. Mindestens ein oberflächliches Verständnis sollte man als Selbständiger also haben. Der KMU Kontenrahmen ist speziell auf kleine und mittlere Unternehmen zugeschnitten. Ein Steuerberater weiss, wie damit zu arbeiten ist.
Die wichtigsten Säulen des betrieblichen Rechnungswesens sind die Betriebsbuchhaltung und die Finanzbuchhaltung. Sie umfassen die internen und externen Bereiche, also die innerbetrieblichen und betriebsübergreifenden Vorgänge als statischen Vergleich und als Übersichtskonzept für die bessere Zukunftsplanung und Orientierung am Kunden. Über die Buchhaltung lässt sich gut erkennen, wann Gewinne erzielt wurden und wann Verluste entstanden sind.
Ein Geldmarktfonds investiert Gelder von Anlegern in verschiedene Wertpapiere und Geldmarktinstrumente. Die Laufzeiten von Geldmarktfonds sind im Vergleich zu anderen Anlageformen relativ kurz. Da das Geld jedoch in verschiedene Wertpapiere und Geldmarktpapiere angelegt wird, ist die Risikostreuung sehr hoch. Das heisst, es handelt sich bei Geldmarktfonds um eine relativ sichere Form der Geldanlage. In der Schweiz sind Geldmarktfonds als Anlageinstrument derzeit weniger gefragt. Der Grund dafür liegt im niedrigen Zinsniveau. Die Zinssätze für Geldmarktfonds orientieren sich in erster Linie am Wirtschaftswachstum eines Landes sowie an den Inflationserwartungen. Hier erfährst du mehr über Geldmarktfonds und die damit verbundenen Vor- und Nachteile.
Bei einer Kommanditgesellschaft handelt es sich um eine Personengesellschaft. In der Schweiz spielt diese Rechtsform eine eher untergeordnete Rolle. Dennoch dient sie oft dazu, zusätzliche Eigenkapitalmittel aufzubringen, was vor allem für Einzelunternehmen oder eine Einzelfirma interessant ist. Die Aufnahme weiterer Teilhaber ist dabei nicht notwendig. Eine Kommanditgesellschaft gründen vor allem Unternehmen, die die Rechtsform der Personengesellschaft wählen wollen, wenn ein Teil der Gesellschafter lediglich als Kapitalgeber fungiert. Diese Kapitalgeber treten in dieser Personengesellschaft als Kommanditäre auf. Hier erfährst du, was eine Kommanditgesellschaft ist, wer sich daran in welcher Form beteiligen kann und wie die Gründung der Gesellschaft aussieht.
Wer die Verwaltung seines Vermögens in die Hände eines Fachmanns geben will, sollte sich zuvor gut überlegen, welche Ziele mit den Geldanlagen erreicht werden sollen. Auch die Höhe des Vermögens und die bevorzugte Art der Investments spielen eine Rolle. Die Beauftragung eines Fachmanns erfordert ein hohes Mass an Vertrauen zu dieser Person. Wenn es um das Vermögen einer Person geht, die noch nicht oder nicht mehr geschäftsfähig ist, sind weitere Massnahmen zum Schutz des Betroffenen erforderlich. Hier erfährst du, welche Richtlinien du bei der Wahl deines Vermögensverwalters beachten solltest.
Eine Interne Revision findest du vor allem in grösseren Unternehmen und in vielen Kapitalgesellschaften. Die Abteilung kümmert sich um Risiken, die im normalen Geschäft der Unternehmen jeden Tag auftreten können und soll diese frühzeitig erkennen. Sie übernimmt Aufgaben im Risikomanagement und arbeitet eng mit der Unternehmensführung zusammen, um die Risiken wirkungsvoll zu verringern. Diese Zusammenarbeit nimmt in modernen Organisationen eine wichtige Stellung ein. Wenn du dich für die Arbeitsweise heutiger Unternehmen interessierst und dafür, wie sie mit Risiken umgehen, findest du hier wertvolle Informationen dazu.