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Eine Gesellschaft im Sinn des Gesellschaftsrechts ist ein Zusammenschluss von Personen, die gemeinsam einen bestimmten Zweck verfolgen. Bei einer Kapitalgesellschaft steht das Gesellschaftskapital im Mittelpunkt. Gemäss Obligationenrecht (OR) gibt es in der Schweiz drei Arten von Kapitalgesellschaften. Es sind dies:
Auch wenn eine Gesellschaft als Zusammenschluss von mehreren Personen gilt, ist es heute nicht mehr nötig, dass bei der Gründung einer AG oder einer GmbH mehr als eine Person beteiligt sind. Eine Person alleine kann Gründer einer AG oder einer GmbH sein.
Als Personengesellschaften gelten Gesellschaften mit folgenden Rechtsformen:
Der Hauptunterschied zwischen einer Kapitalgesellschaft und einer Personengesellschaft ist, dass bei einer Kapitalgesellschaft das Kapital im Mittelpunkt steht, bei einer Personengesellschaft dagegen die Inhaber. Während bei Kapitalgesellschaften die Höhe des Gesellschaftskapitals festgelegt ist, ist dies bei Personengesellschaften nicht der Fall. Sie verfügen nicht über ein klar definiertes Eigenkapital. Weiter gibt es keine Personengesellschaften mit nur einem Gesellschafter. Bei einer Personengesellschaft ist auch die Haftung anders geregelt. Es gibt Gesellschafter, die mit ihrem ganzen Vermögen, also auch mit dem Privatvermögen haften.
Bei einer AG und bei einer GmbH haftet für die Schulden der Gesellschaft nur das Gesellschaftskapital. Das Privatvermögen der Gesellschafter kann dafür nicht herangezogen werden. Bei einer GmbH können die Statuten Nachschuss- und Nebenleistungspflichten festlegen. Diese dürfen höchstens das Doppelte vom Nennwert des jeweiligen Stammanteils des Gesellschafters betragen und dürfen verwendet werden für:
Übrigens: Sind die Aktien nicht vollständig liberiert, haften die Gesellschafter, bis die Kapitaleinlagen gemäss Statuten vollständig geleistet wurden. In der Gründungsphase, solange die Kapitalgesellschaft noch keine Rechtspersönlichkeit erlangt hat, handelt es sich um eine Einfache Gesellschaft und die Gründer haften solidarisch auch mit ihrem Privatvermögen und nicht nur bis zur Höhe der zu leistenden Kapitaleinlage. Wenn die Gesellschaft im Handelsregister eingetragen ist, hat sie eine eigene Rechtspersönlichkeit und die auf das Gesellschaftskapital begrenzte Haftung kommt zum Tragen. Von diesem Zeitpunkt an muss auch eine Buchführung erstellt werden.
Kollektivaktiengesellschaften gibt es nur wenige in der Schweiz, Aktiengesellschaften und Gesellschaften mit beschränkter Haftung hingegen sehr viele: Es existieren jeweils mehr als 200.000 Gesellschaften mit diesen beiden Gesellschaftsformen. Dabei ist die begrenzte Haftung sicher mit ein Grund für die grosse Beliebtheit.
Eine GmbH wird nicht umsonst als eine Mischform zwischen AG und Kollektivgesellschaft angesehen. Sie verbindet die finanziellen Aspekte der AG mit den personenbezogenen Aspekten einer Personengesellschaft.
Folgende weitere Hauptunterschiede gibt es zwischen einer AG und einer GmbH:
Bei einer Aktiengesellschaft ist eine rein finanzielle Beteiligung möglich und in vielen Fällen so üblich. Im Gegensatz dazu wirken die Anteilseigner bei einer GmbH oftmals als Unternehmer und Geschäftsführer mit, auch wenn eine rein finanzielle Beteiligung ebenfalls möglich ist.
Wer sich an einer AG mit dem Kauf von Anteilen beteiligt, muss nichts weiter tun. Er hat weder umfassende Einsichtsrechte in die Buchhaltung noch Mitbestimmungsrechte. Lediglich das Recht, an der Gesellschafterversammlung teilzunehmen und dort abzustimmen, hat ein solcher Teilhaber. Anders ist es bei der GmbH: Wer Stammanteile bei einer GmbH erwirbt, hat umfassendere Einsichts- und Auskunftsrechte als ein Gesellschafter einer AG. Übrigens: Die Anteile bei einer GmbH oder einer AG müssen nicht zwingend durch Kapitaleinlagen geleistet werden. Gerade die Gründer leisten oft auch Sacheinlagen.
Als Gesellschaftsvertrag werden oft die Statuten einer GmbH bezeichnet. Bei einer AG hingegen ist diese Bezeichnung nicht üblich. Im Vertrag sind die wichtigsten Eckpunkte einer GmbH festgehalten. Oft wird auch das Verhältnis der Gesellschafter untereinander darin geregelt, beispielsweise ob ein Gesellschafter die Geschäftsführung und wer welche Aufgaben übernimmt. Sind diese Punkte nicht festgelegt, kann es sehr schnell zum Streit zwischen den Gesellschaftern kommen.
Jede Personalabteilung eines Unternehmens benötigt einen Payroll-Experten, der sich unter anderem darum kümmert, dass die Löhne und Gehälter der Angestellten pünktlich und in der richtigen Höhe ausgezahlt werden. Welche Bedeutung der Begriff Payroll hat und welche Aufgaben der Bereich Gehalts- und Lohnbuchhaltung umfasst, erklären wir dir in unserem Ratgeber. Ausserdem erfährst du, welche Anforderungen an einen Payroll-Spezialisten gestellt werden und was es mit dem Begriff Payrolling auf sich hat.
Ein Hausbau birgt für die meisten Menschen unzählige neue und spannende Erfahrungen. Es gilt, persönliche Wünsche, finanzielle Fähigkeiten und bauliche Besonderheiten zu vereinbaren. Soll mit ökologischen Materialien gebaut werden? Sind spezifische Herausforderungen beim Innenausbau zu beachten? Doch noch bevor Planung und Bau beginnen, steht die Frage nach der passenden Finanzierung an. Wenn du langfristig finanzieren willst, ist ein Annuitätendarlehen meist die richtige Wahl. Für dieses Darlehen zahlst du Hypothekenzinsen. Beachtest du die folgenden Tipps, hast du gute Chancen auf ein individuelles Darlehen zu guten Konditionen.
Jedes Unternehmen, das eine Buchführung in grösserem Rahmen umsetzen muss, beschäftigt in der Regel einen Buchführer oder einen Sachbearbeiter für Rechnungswesen. Die Aufgaben sind sehr vielseitig, sodass Sachbearbeiter in diesem Bereich mit der Materie vertraut sein und eine abgeschlossene Grundausbildung vorweisen müssen. Das Steuerrecht, die Buchhaltung, der Umgang mit bekannten Kennzahlen und weitere administrative Tätigkeiten sind vertraute Arbeitsbereiche, die in einem Unternehmen durch den Sachbearbeiter übernommen werden.
Der Erfolg eines Unternehmens hängt nicht nur mit funktionaler Organisation und effizienter Arbeit zusammen, sondern auch mit der genauen Erfassung aller Geldausgaben, Einnahmen und Vorräte. Das betrifft besonders die Buchführung, von der die Leistungsfähigkeit einer Firma stark abhängt. Dabei besitzt die doppelte Buchhaltung eine gesonderte Funktion und ist im Rechnungswesen ein anerkanntes Prinzip, um die eigene Wunschfirma aufzubauen und die Gewinnspanne im Überblick zu behalten. Alles rund um das Thema erfährst du hier.
Das anorganische Wachstum steht im Gegensatz zum organischen Wachstum. Während bei diesem ein Unternehmen wächst, weil es unter anderem neue Produkte auf den Markt bringt, wächst ein Unternehmen beim anorganischen Wachstum durch den Zukauf anderer Unternehmen. Es wächst also nicht aus eigener Kraft heraus, sondern indem es sich andere Unternehmen einverleibt. Man spricht hier auch vom „externen Wachstum“.
Die Jahresrechnung ist eine Rechnungslegung am Jahresende und enthält immer die Bilanz, die Erfolgsrechnung und den Anhang. Letzterer erläutert dabei alle Punkte zu den beiden anderen Protokollen und beinhaltet Informationen, die den Zahlen ansonsten nicht direkt entnommen werden können. Die Jahresrechnung ist damit immer ein gesetzlicher Teil eines Geschäftsberichts und besonders für die Offenlegung von Geschäftsabläufen für private und öffentliche Akteure bestimmt. Alles zu dem wichtigen Vorgang gibt es hier.