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Eine Risikolebensversicherung sorgt dafür, dass Angehörige im Falle eines Ablebens des Versicherungsnehmers gut abgesichert sind. Dabei zählt die klassische Risikoversicherung zur Gruppe der Personenversicherungen. Tritt der Versicherungsfall ein, erhalten die Begünstigten die im Vertrag vereinbarte Versicherungssumme. Verstirbt der Versicherungsnehmer ausserhalb der Versicherungszeiten, besteht kein Anspruch auf Auszahlung der vertraglichen Leistungen. Wer in der Police als Begünstigter aufscheinen darf, ist abhängig vom Vertrag. Prinzipiell ist es jedoch möglich, sowohl die Familie als auch Lebenspartner und Darlehensgeber als Begünstigte zu nominieren. Die Laufzeiten betragen meist fünf bis dreissig Jahre, wobei bei Bedarf auch längere und kürzere Laufzeiten möglich sind. Im Gegensatz zu einer gewöhnlichen Lebensversicherung kommt es bei einer Risikolebensversicherung nicht zu einer Vermögensansparung. Damit gleicht der Vertrag vielmehr einer Hausrat- oder Kfz-Versicherung. Es gibt jedoch Mischformen und Kombinationsmöglichkeiten am Markt, die einen Vermögensaufbau begünstigen.
Verstirbt der Kunde während der Vertragslaufzeit, kommt es zu einer Auszahlung der vereinbarten Versicherungssumme. Je nach Ausgestaltung der Police bezahlt die Versicherung den Betrag entweder als Einmalzahlung oder in Raten an die Hinterbliebenen aus. Für die Auszahlung verlangt der Versicherer für gewöhnlich den amtlichen Todesschein. Dieses Vorgehen dient der Überprüfung der Todesursache. Abhängig von der gewählten Versicherung ist es möglich, dass die Deckung bei psychischen Krankheiten und Selbsttötung nicht oder nicht zur Gänze gegeben ist. Zudem verweigern Versicherungen Auszahlungen unter Umständen auch aufgrund zahlreicher Auslandsreisen der versicherten Person.
Risikolebensversicherungen decken für gewöhnlich Todesfälle durch Unfall oder Krankheit ab. Die Versicherung ist somit besonders bei einem Ableben des Hauptverdieners ein sicherer Schutz für die Familie. Einige Versicherungsmodelle beinhalten zudem Überschussbeteiligungen oder eine Erwerbsunfähigkeitsversicherung. Kann der Versicherte seiner Arbeit aufgrund einer Erkrankung oder eines Unfalls nicht mehr nachgehen, erhält die Person bei Eintritt des Versicherungsfalls die vereinbarte Versicherungssumme.
Die Risikoversicherung lässt sich im Rahmen der Säule 3a oder 3b abschliessen. Beide Säulen bieten zahlreiche steuerliche Vorteile, die sich von Kanton zu Kanton unterscheiden. So kannst du die bezahlten Prämien im Rahmen der Säule 3b im Zuge deines Pauschalabzugs steuermindernd geltend machen. Die Säule 3b bietet zudem den Vorteil, dass du auch Personen aus deinem weiteren Familienkreis sowie nicht verwandte Personen in deinem Versicherungsvertrag als Begünstigte verankern darfst. Entscheidest du dich für die Säule 3a, dann ist der Kreis der Begünstigten auf deine engsten Familienmitglieder beschränkt. Dafür erlaubt dir die Säule 3a, alle Beiträge von der Einkommenssteuer abzuziehen, wodurch sich je nach persönlicher Situation und Prämienhöhe grosse Einsparungen erzielen lassen.
Im Gegensatz zu klassischen Lebensversicherungen sind die Beiträge zur Risikolebensversicherung relativ günstig. Die Beitragshöhe setzt sich hierbei aus unterschiedlichen Faktoren zusammen. So beeinflussen sowohl die Sterbetafel sowie das Geschlecht als auch die Laufzeit, die Krankenvorgeschichte, der Lebensstil und die gewünschte Versicherungssumme die Höhe der Prämien. Die Bezahlung der Beiträge erfolgt in der Regel monatlich, wobei am Markt auch Offerten für vierteljährliche, halbjährliche und jährliche Zahlpläne existieren.
Neben dem Schutz der eigenen Familie ist die Risikoversicherung auch zur Absicherung von Kreditrückzahlungen geeignet. So ist es möglich, das Eigentum im Todesfall vor einer Versteigerung zu bewahren. Zudem erlaubt es die Versicherung, Unternehmer und Gesellschafter vor wirtschaftlichen Folgen des Ablebens abzusichern. Die exakten Ansprüche finden sich in der zugehörigen Police. Ferner gibt es zahlreiche Zusatzleistungen wie vorgezogene Todesfallleistungen oder zusätzliches Kindergeld, die je nach persönlicher Lebenssituation und eigenen Ansprüchen zweckmässig oder überflüssig sind.
Besonders junge Familien mit Kindern oder einer laufenden Baufinanzierung sollten auf eine ausreichend hohe Versicherungssumme achten. Die minimale Deckungssumme beträgt vier bis fünf Jahreseinkommen. Weitere wichtige Faktoren, die die Auswahl der Versicherung beeinflussen, sind:
Der Deckungsumfang bestimmt, welchen Schaden die Versicherung übernimmt. Unfälle und Erkrankungen, die durch regelmässige Auslandsaufenthalte oder riskante Hobbys entstehen, sind oftmals von den Verträgen ausgenommen. Zudem sind Aufschläge für Kunden, die in bestimmte Risikoklassen fallen, nicht unüblich. Risiken, die den vorgeschriebenen Beitrag erhöhen, sind beispielsweise Übergewicht oder Nikotinkonsum. Privatkunden sollten sich vor Abschluss zudem darüber Gedanken machen, ob sie die Versicherung in einigen Jahren womöglich erweitern oder umwandeln möchten. Viele Versicherungen bieten ihren Kunden Umwandlungs- und Rückkaufmöglichkeiten, wobei diese Optionen nicht immer kostenfrei sind. Bei langen Versicherungszeiten oder hohen Prämien ist eine ausführliche Beratung vor Versicherungsabschluss daher Pflicht.
Ein für viele Menschen "trockener" Beruf, von dem oft nicht bekannt ist, was er eigentlich genau macht: der Treuhänder. Obwohl Steuern ein nicht ganz einfaches Thema sind, betreffen sie uns alle, wenn wir beruflich tätig sind, egal ob selbständig oder angestellt. Eine Steuerberatung kann eine entscheidende Rolle für dich spielen, wenn es um die Regelung deiner Finanzen und deiner Abgaben an den Staat geht. Dabei ist es gleich, ob du die Beratung als Privatperson oder für dein Unternehmen in Anspruch nimmst. Alle wichtigen Fragen zum Thema Steuerberatung und die Antworten darauf findest du in dieser Übersicht.
Ein Geldmarktfonds investiert Gelder von Anlegern in verschiedene Wertpapiere und Geldmarktinstrumente. Die Laufzeiten von Geldmarktfonds sind im Vergleich zu anderen Anlageformen relativ kurz. Da das Geld jedoch in verschiedene Wertpapiere und Geldmarktpapiere angelegt wird, ist die Risikostreuung sehr hoch. Das heisst, es handelt sich bei Geldmarktfonds um eine relativ sichere Form der Geldanlage. In der Schweiz sind Geldmarktfonds als Anlageinstrument derzeit weniger gefragt. Der Grund dafür liegt im niedrigen Zinsniveau. Die Zinssätze für Geldmarktfonds orientieren sich in erster Linie am Wirtschaftswachstum eines Landes sowie an den Inflationserwartungen. Hier erfährst du mehr über Geldmarktfonds und die damit verbundenen Vor- und Nachteile.
Was ist ein Unternehmen wert, jetzt und in Zukunft? Lohnt sich ein Investment in eine bestimmte Firma und welcher Marktpreis ist für eine Unternehmung oder eine Immobilie zu erwarten? Beim Verkauf, bei der Unternehmensnachfolge oder bei einer möglichen Investition spielt eine Kennzahl eine tragende Rolle: der Ertragswert. Wir schauen uns diese wichtige betriebswirtschaftliche Information einmal näher an und klären die wichtigsten Fragen rund um den Ertragswert.
Der Begriff der strategischen Geschäftseinheit stammt aus der Wirtschaft. Strategische Geschäftseinheiten kannst du potenziell in jeder Organisation und in jeder Unternehmung finden. Grundsätzlich stösst du im Zusammenhang mit den strategischen Geschäftsfeldern auf diesen Begriff. Jede Geschäftseinheit bearbeitet eines dieser Felder, das die Unternehmensaktivität zum Beispiel nach Produkten oder Kunden aufteilt. Wenn du dich für die Arbeitsweise moderner Unternehmen interessierst, findest du hier einen Überblick über das Thema.
Viele Unternehmer brauchen grössere Investitionen, um überhaupt arbeiten zu können. Als Handwerker kann das der Lieferwagen, als Webdesigner der Hochleistungscomputer oder als Hersteller eine ganze Fabrikhalle sein. Wer in seinem Geschäft grössere Anschaffungen wie Immobilien, Maschinen oder Fahrzeuge macht, muss abschreiben. Damit stellst du die korrekte buchhalterische Handhabung deines sogenannten Anlagevermögens dar. Denn dieses verliert in der Regel über seine Nutzungsdauer hinweg an Wert. Die wichtigsten Fakten zur Berechnung und Buchhaltung dieser Wertminderung gibt es hier.
Bei einem vorübergehenden finanziellen Engpass muss man nicht sofort einen Kredit auf der Bank aufnehmen. Man bittet einen Freund oder Bekannten um die benötigte Summe und zahlt dieses Geld so schnell wie möglich zurück. So sollte es laufen, wenn man sich privat Geld leiht. Doch bei manchen Menschen lässt die Zahlungsmoral leider etwas zu wünschen übrig. Natürlich möchtest du in diesem Fall nicht sofort mit Konsequenzen drohen. Doch was ist zu tun, wenn die Rückzahlung auf sich warten lässt? Die folgenden Tipps helfen, wenn du privat Schulden eintreiben und schnell zu deinem Geld kommen willst.