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Für die Schuldverschreibung gibt es verschiedene Bezeichnungen. Sie wird auch Obligation, Rentenpapier oder Anleihe genannt. Solche werden als Schuldurkunde oder Wertpapier ausgestellt und beinhalten eine Verpflichtung des Schuldners gegenüber seinem Gläubiger, die Tilgung der Schuld zu übernehmen. Der Aussteller des Wertpapiers wird Emittent genannt. Da die Zahlung als verzinste Geldsumme erfolgt, gilt die Verpflichtung auch für die entstehenden Zinsen. Das unterscheidet die Schuldverschreibung vom Schuldschein. Sie geht immer mit Emissionskosten einher.
Neben der Obligation gibt es eine Partialobligation, die eine Teilschuldverschreibung ist. Durch den Kauf einer Anleihe wirst du zum Gläubiger, jedoch nicht zum Teilhaber. Dokumente dieser Art werden unter der Bezeichnung Ordner- oder Inhaberschuldverschreibung als verbrieftes Wertpapier ausgegeben und sind in der Regel langfristige Kredite und Anleihen. Sie haben dabei überwiegend keinen Beteiligungscharakter. Der Aussteller verpflichtet sich dem Gläubiger gegenüber, seine Schuld in der vereinbarten Laufzeit zurückzuzahlen.
Es gibt in der Praxis viele Mischformen dieser Wertpapiere. Sie enthalten Elemente von Beteiligungs- und Forderungspapieren, darunter übliche wie:
Schuldverschreibungen sind langfristige Anleihen und Darlehen und haben daher oftmals Laufzeiten von bis zu dreissig Jahren. Beide Parteien können die Anleihe kündigen. Entscheidend ist, dass die Schuldverschreibung eine Bereitstellung von Geldern gestattet, ohne dass du einen Kredit bei der Bank aufnehmen musst. Trotzdem sind die Bedingungen ähnlich, da du eine verzinsliche Geldanlage erhältst. Das kann auch durch staatliche Stellen erfolgen, wobei dann von öffentlichen Anleihen die Rede ist. Banken wiederum geben Pfandbriefe und Bankschuldverschreibungen aus. Die Kombinationsmöglichkeiten erlauben individuelle Festlegungen im breiten Spektrum zur Tilgung, Verzinsung und Laufzeit. Dabei musst du dich an die Abmachungen halten, die in der Schuldverschreibung festgelegt sind.
Bei einer Schuldverschreibung handelt es sich immer um ein Wertpapier, das eine Forderung mit einem festen Zinssatz enthält. Daher fallen entsprechend Zinsen an, die zusätzlich getragen werden müssen und in der Höhe veränderlich sind. Das liegt mitunter daran, dass Schuldverschreibungen immer als Geschäftsgrundlage die Aufnahme eines langfristigen Darlehens haben.
Die Schuldurkunde gliedert sich in folgende in der Praxis gängige Formen:
Durch eine Schuldverschreibung verpflichtet sich der Schuldner gegenüber seinen Gläubigern zur Zahlung der festgelegten Leistungen und Zinsen. Es gilt, den Darlehensbetrag zu einem festgelegten Termin zu tilgen. Als Sicherheit für den Gläubiger oder Obligationär dienen Hypotheken oder – bei öffentlichen Anleihen – die Steuerkraft.
Entscheidest du dich als Anleger, deine Schuldverschreibung vor Laufzeitende zu verkaufen, entstehen daraus entweder Verkaufsgewinne oder Verluste. Schuldverschreibungen mit hoher Bonität garantieren eine hohe Sicherheit der Wertpapiere. Daneben gibt es jedoch auch Anleihen, die ein hohes Ausfallrisiko bedeuten. Das birgt die Gefahr, dass du dein eingesetztes Kapital verlierst. Eine höhere Rendite bringt immer eine geringere Sicherheit.
Als Anleger musst du den Kaufpreis und die zusätzlichen Kosten bezahlen. Das betrifft nicht nur Zinsen, sondern auch Ausgabeaufschläge oder Vermittlungsgebühren. Du trägst die Kosten nicht nur beim Kauf, sondern auch beim Verkauf der Schuldverschreibung.
Gegenüber Krediten und Aktien sind bei der Schuldverschreibung Kursschwankungen eher selten, wenn sie auch nicht vollständig ausgeschlossen sind. Dazu bringt die Schuldverschreibung für Anleger und Gläubiger Vorteile, da hier ein genauer Stichtag und eine bestimmte Zinslast festgelegt werden können und Gläubiger am vereinbarten Stichtag das eingesetzte Geld zurückerhalten. Für wirtschaftlich solide Firmen sind Schuldverschreibungen eine sichere Anlage, die auch an der Börse gehandelt und jederzeit verkauft werden können. Da sie für lange Zeiträume gedacht sind, ist aus den Kursgewinnen eine höhere Rendite möglich.
Bei einer Schuldverschreibung fallen typische Risiken in der Finanzierung und für die Bilanz eines Unternehmens an, die besonders mit der Laufzeit zu tun haben. Diese betreffen das Liquiditäts-, Zinsänderungs- und Bonitätsrisiko. Für kleine und mittelständige Unternehmen sind Schuldverschreibungen oftmals nicht liquide. Dann ist es nicht möglich, diese kurzfristig zu verkaufen. Es gilt, das Laufzeitende abzuwarten, um wieder an das investierte Geld zu gelangen.
Verändern sich die Marktzinsen, sind auch Kursverluste oder stärkere Schwankungen möglich. Ein fallendes Zinsniveau sorgt für steigende Kurse. Möglich ist aber auch der Anstieg des Zinsniveaus, wodurch der Wert der Anleihe sinkt. Die lange Laufzeit wiederum kann dazu führen, dass Schuldner und Unternehmen, die eine Schuldverschreibung erhalten haben, mit der Zeit in Zahlungsschwierigkeiten geraten oder Insolvenz anmelden müssen. Das zieht nach sich, dass die Tilgung der Schuld und der Zinsen nicht mehr termingerecht erfüllt wird oder gar nicht erfolgt. Der Gläubiger verliert so nicht nur sein Kapital, sondern auch den Anspruch auf die Zinsen. Zugleich hat er keinerlei Stimmrechte bei den Entscheidungen des Unternehmens.
Mittlerweile werden viele Dokumente und Verträge nicht mehr schriftlich auf Papier, sondern auf elektronischem Weg ausgestellt. Beim Import und Export von Waren ist das durch die elektronische Veranlagungsverfügung gewährleistet, die von der Zollverwaltung nur noch in dieser Form ausgestellt wird. Aber auch in der Buchhaltung wird die eVV benötigt, damit etwa die Einfuhrsteuer für importierte Güter abgezogen werden kann. Was zuvor in Papierform ausgestellt wurde, ist nun elektronisch möglich und so in der Ausführung wesentlich einfacher.
Nicht jeder mag sie: die Schenkungssteuer. Bei ihr handelt es sich um eine Abgabe bei Zuwendungen unter Lebenden. Einfacher ausgedrückt: Wenn du jemandem einen Vermögenswert schenkst und noch lebst, dann gilt die Handlung juristisch als Schenkung. Die Schenkung solltest du daher nicht mit der Erbschaft verwechseln. Was es alles zu beachten gibt, erfährst du in diesem Ratgeber.
Es gibt sie überall, in fast jeder Stadt: Non-Profit-Organisationen. Wir bringen sie häufig mit gesellschaftlich relevanten und vor allem sozialen Themen in Verbindung. Dabei gibt es spezielle Merkmale, wie NPOs aussehen, welche Aufgaben sie übernehmen und wie sie strukturiert sind. In diesem Ratgeber stehen alle wichtigen Fragen und Antworten zum Thema Non-Profit-Organisationen.
Die ersten Schweizer Pensionskassen gibt es seit über 100 Jahren. Sie bilden die zweite Säule des Dreisäulensystems. Damals griff die Pensionskasse lediglich in der Maschinenindustrie, sodass die Arbeiter von der beruflichen Vorsorge profitierten. Die Versicherung galt nur dann, wenn der Arbeitgeber über eine Pensionskasse verfügte. In der heutigen Zeit haben sich die Ansprüche an den Schutz und die Vorsorge verändert. Niemand ist mehr auf sich alleine gestellt. Das Dreisäulenprinzip stützt jeden Schweizer und gestattet die Sicherung des Existenzbedarfs. Leider gibt es trotzdem finanzielle Engpässe und Neubeschlüsse, die eine Auszahlung der Rente erschweren.
Der Erfolg eines Unternehmens hängt nicht nur mit funktionaler Organisation und effizienter Arbeit zusammen, sondern auch mit der genauen Erfassung aller Geldausgaben, Einnahmen und Vorräte. Das betrifft besonders die Buchführung, von der die Leistungsfähigkeit einer Firma stark abhängt. Dabei besitzt die doppelte Buchhaltung eine gesonderte Funktion und ist im Rechnungswesen ein anerkanntes Prinzip, um die eigene Wunschfirma aufzubauen und die Gewinnspanne im Überblick zu behalten. Alles rund um das Thema erfährst du hier.
Um das Zahlen der Steuern kommt keiner herum. Während das Finanzamt eine nationale Behörde ist, ist das Steueramt Teil der Gemeindeverwaltung und übernimmt die sensiblen Verwaltungsaufgaben zur Pflege und zum Erhalt des Gemeinwohls. Das betrifft besonders das Führen des Steuerregisters und die Kontrolle aller Steuerflüsse. Übrigens: Auch wenn in einzelnen Bereichen die Steuerflüsse geringfügig abweichen, ist immer der Betrag gültig, der auf der Steuerrechnung angegeben ist. Das betrifft alle natürlichen und juristischen Personen. Alles Wichtige zum Thema gibt es hier.