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Um das recht verwirrende Steuersystem in der Schweiz zu begreifen, musst du zunächst wissen, dass es folgende drei Arten von Steuern gibt:
Die Kantone, die mit den Bundesländern in Deutschland vergleichbar sind, sind bei der Gestaltung vom Beitrag recht frei. Aus diesem Grund unterscheiden sich die Steuersätze zwischen den einzelnen Kantonen teilweise merklich voneinander. Auch die Gemeinden legen ihre Steuersätze selbst fest. Da die Kantone und Gemeinden allerdings in starker Konkurrenz zueinander stehen, kam es vor allem in den letzten Jahren zu massiven Senkungen vom Beitrag. Der Grund liegt auf der Hand: Ziel ist es, wohlhabende Bürger und auch Unternehmen aus dem Ausland in die Schweiz zu locken.
Auch der Steuersatz für die Mehrwertsteuer ist in der Schweiz deutlich geringer als in Deutschland. Hier unterscheidet man die drei Sätze 7,7 Prozent für die meisten Waren und Dienstleistungen sowie die ermässigte Mehrwertsteuer von 2,5 Prozent. Darüber hinaus gibt es noch einen Sondersteuersatz von 3,7 Prozent für Hotelübernachtungen. Die Mehrwertsteuer gilt im Gegensatz zur Einkommenssteuer als eine indirekte Steuerart.
Wie hoch die zu entrichtenden Steuern sind, ist von zahlreichen Faktoren abhängig, unter anderem von
Ähnlich wie in Deutschland gilt: Je höher der Verdienst, desto höher ist auch der persönliche Steuersatz, der an den Staat entrichtet werden muss. Der Spitzensteuersatz in der Schweiz liegt für Bundessteuern allerdings nur bei 11,5 Prozent, was im Vergleich zu anderen europäischen Ländern sehr niedrig ist. Dieser wird fällig, wenn ein Jahreseinkommen von 843.000 Franken (bei Verheirateten) erreicht wird. Ein Gutteil der Steuerlast für Schweizer Bürger entfällt hingegen auf Kantons- und Gemeindesteuern.
Schweizer Staatsangehörige müssen ihre Steuer erst am Ende des Jahres zahlen. Bei Ausländern, die in der Schweiz einer Erwerbstätigkeit nachgehen und die Aufenthaltsbewilligung B besitzen, sieht die Sache anders aus: Bei ihnen führt der Arbeitgeber die Steuer direkt an das Finanzamt ab; man bezeichnet dies auch als Quellensteuer. Neben der Einkommenssteuer als eine wichtige Abgabe machen ebenso die Kranken- und Rentenversicherung den grössten Teil der Sozialabgaben aus. Im Gegensatz zu Deutschland, wo sich Arbeitnehmer und Arbeitgeber die Kosten für die Krankenversicherung teilen, müssen Schweizer Staatsangehörige diese Kosten komplett aus der eigenen Tasche zahlen. Da das Durchschnittsgehalt in der Schweiz bei 6.000 Franken liegt, sind monatliche Kosten für die Krankenversicherung von 300 bis 400 Franken durchaus normal.
Sobald du als Arbeitnehmer angestellt bist, also eine nichtselbstständige Arbeit ausführst, wird dir in Deutschland eine Steuerklasse zugeschrieben. Diese bestimmt massgeblich, wie hoch deine Abzüge sind. Die direkte Einteilung in Lohnsteuerklassen gibt es in der Schweiz so nicht. Vielmehr bestimmen die Höhe des Einkommens, der Wohnort und die Anzahl der Kinder über die Höhe der Abzüge. Immer wieder hört man davon, dass Verheiratete in der Schweiz mehr Steuern als Alleinstehende zahlen müssen. In der Presse wird dies vielfach unter dem Thema Heiratsstrafe abgehandelt. Aus diesem Grund ist es mittlerweile ein Ziel der Schweizer Regierung, Verheiratete günstiger zu besteuern als unverheiratete Paare. Tatsächlich kann man mit einer Heirat durchaus Steuern sparen. Dies gilt allerdings nur dann, wenn beide Ehepartner verhältnismässig wenig verdienen.
Hast du dich mit deinem Ehepartner im Ausland angesiedelt, unterliegst du natürlich den Bestimmungen des jeweiligen Aufenthaltslandes. Besitzt du allerdings in der Schweiz Liegenschaften, musst du auch weiterhin in der Schweiz Steuern zahlen. Gleiches gilt für Wertpapiere.
Die Schweiz ist als Arbeitgeber beliebter denn je, denn die Löhne sind erstaunlich hoch. Wenn du allerdings pendelst, sprich deinen Wohnsitz in Deutschland hast und nur in der Schweiz arbeitest, solltest du aufpassen: In diesem Fall wirst du nämlich doppelt besteuert. Dies bedeutet, dass du sowohl in der Schweiz als auch in Deutschland Steuern zahlen musst. Der Grund dafür ist, dass die Schweiz kein EU-Mitglied ist. Die Einkommenssteuer, die auf dein Gehalt fällig wird, zahlst du als Grenzgänger also an das deutsche Finanzamt. Dennoch kommst du auch in der Schweiz nicht umhin, Steuern zu zahlen: Die sogenannte Quellensteuer beträgt 4,5 Prozent vom Bruttoarbeitslohn und wird direkt vom Arbeitgeber einbehalten. Sie wird auf deine deutsche Steuerlast angerechnet.
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Jedes Unternehmen, das eine Buchführung in grösserem Rahmen umsetzen muss, beschäftigt in der Regel einen Buchführer oder einen Sachbearbeiter für Rechnungswesen. Die Aufgaben sind sehr vielseitig, sodass Sachbearbeiter in diesem Bereich mit der Materie vertraut sein und eine abgeschlossene Grundausbildung vorweisen müssen. Das Steuerrecht, die Buchhaltung, der Umgang mit bekannten Kennzahlen und weitere administrative Tätigkeiten sind vertraute Arbeitsbereiche, die in einem Unternehmen durch den Sachbearbeiter übernommen werden.